Geschäftsbereich Automotive soll 400. Mio Euro jährlich einsparen
Continental baut rund 5.000 Jobs ab
Continental hat Restrukturierungsmaßnahmen für das geschwächte Automotive-Geschäftsfeld angekündigt. Mehrere Tausend
Arbeitsplätze werden abgebaut.
Continental
Conti wird eine "mittlere vierstellige Anzahl" von Abeitsplätzen
im Geschäftsfeld "Automotive" abbauen, etwa im hessischen Karben
Der Autozulieferer Continental hat heute angekündigt, sein Automotive-Geschäft zu stärken. Dazu sollen in diesem Bereich, zu dem das
Reifengeschäft nicht gehört,
Geschäfts- und Verwaltungsstrukturen vereinfacht und verschlankt werden. "Mit den geplanten Maßnahmen in den Verwaltungsstrukturen avisiert Continental die
Kostenseite um jährlich 400 Millionen Euro zu entlasten", teilt das Unternehmen in schlimmsten PR-Sprech mit. Der volle Umfang soll ab 2025 erreicht werden.
Wie viele Arbeitsplätze genau betroffen sind, steht den Angaben zufolge noch nicht abschließend fest. Die Zahl dürfte aber voraussichtlich im
"mittleren vierstelligen Bereich" liegen, heißt es - also zwischen etwa 4.000 und 6.000. Man plane, alle Maßnahmen "so sozialverträglich wie möglich
zu gestalten". Weitere Maßnahmen würden aktuell geprüft und sollen als "umfassendes Strategie-Update" im Rahmen des Kapitalmarkttags von Continental
am 4. Dezember 2023 kommuniziert werden.
Zur Straffung der Geschäftsstruktur des Unternehmensbereichs Automotive wird das Geschäftsfeld "Smart Mobility" aufgelöst. Übrig bleiben "Architecture
and Networking", "Autonomous Mobility", "Safety and Motion", "Software and Central Technologies" sowie "User Experience". Teile des bisherigen Geschäftsfelds
Smart Mobility sollen 2024 "anhand natürlicher Schnittmengen" in andere Geschäftsfelder "neu zugeordnet und geführt" werden. Im Fokus stehen dabei drei
Geschäftsaktivitäten: Nutzfahrzeugelektronik und Dienste für das Management von Nutzfahrzeugflotten, Aktuatoriklösungen für Pkw, beispielsweise Tür- oder
Schiebedachsteuerungen, sowie das Pkw-Ersatzteilgeschäft.
Continental erzielte 2022 nach eigenen Angaben einen Umsatz von 39,4 Milliarden Euro und beschäftigt aktuell rund 200.000 Mitarbeiter in 57 Ländern.