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Montag, 14. Oktober 2024
Crossover mit neuer Lackfarbe, neuem Topmodell und neuem Interieur

Modellpflege Nissan Juke: Gelb macht glücklich

Nissan überarbeitet den Juke. Es handelt sich mangels Exterieur-Designänderungen nicht um ein klassisches Facelift, wohl aber um eine Aufwertung: Das Crossover wird vor allem innen besser und schöner – und darf wieder im Guck!-doch!-mal!-Look vorfahren.
Nissan
Nissans Joke, äh Juke, ist bald wieder
in gelber Lackierung zu haben
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Haben Sie Kinder und kennen Sie womöglich das Spiel, dass man den anderen hauen darf, wenn man ein gelbes Auto entdeckt? Falls ja, aufgepasst, denn ab Mitte des Jahres sind nicht nur ältere Fiat Panda, der ein oder andere Adam oder A1 und die vielen DHL-Fahrzeuge "gefährlich", sondern auch der Nissan Juke - wieder.

"Als wir die zweite Generation des Nissan Juke vorstellten, war die häufigste Frage, die uns gestellt wurde: Gibt es auch wieder einen gelben Juke?", sagt Nissan-Manager Arnaud Charpentier, der für die Produktstrategie nicht nur in Europa, sondern gleichzeitig auch in Indien, Ozeanien, Afrika und im Nahen Osten zuständig ist. "Auf die große Nachfrage unserer begeisterten Kundinnen und Kunden mussten wir einfach hören."

Also hat Nissan das Juke-Angebot um ein sattes Gelb erweitert, das dem sowieso ums Auffallen bemühten Wägelchen tatsächlich gut steht. Auch das Perlweiß und das Metallic-Schwarz wurden neu gemischt und sollen reiner und kräftiger wirken. Im Übrigen ist von einem Facelift die Rede, was aber streng genommen nicht ganz stimmt, denn das face wurde nicht modifiziert. Die optischen Änderungen beschränken sich auf neue Räderdesigns in 17 (Basismodell), 18 (mittlere Niveaus) und 19 Zoll, letzteres im "N-Design" und in der neuen Top-Ausstattungslinie "N-Sport" als sechstes Niveau in der Hierarchie.

Nicht so recht klar ist unterdessen, ob der N-Sport nur im neuen Gelb erhältlich ist oder das Gelb nur in diesem. Jedenfalls sind hier Kühlergrill, A- und B-Säule, Radläufe und Außenspiegel-Kappen in schwarz ausgeführt.

Innen finden sich Sportsitze mit recycelten Alcantara-Einsätzen in Gelb, ebenfalls gelben Ziernähten und eingeprägtem Juke-Schriftzug. Auch die andere Varianten ab "N-Connecta" erhalten neue Sitze, die mehr Komfort bieten sollen und die teilweise mit einer PVC-Stoff-Mischung bezogen sind.

Neu im Innenraum sind außerdem ein mit 12,3 Zoll erstaunlich großes Kombiinstrument sowie der auf ebenfalls 12,3 Zoll gewachsene Zentralmonitor (nicht im Basismodell), der um acht Grad stärker zum Fahrer geneigt wurde und eine optimierte Formgebung des mittleren Armaturenbretts mit nun zwei länglichen statt drei runden Luftausströmern bedingt. Einen Drehregler für die Lautstärke hat Nissan beibehalten, und auch die konventionelle Bedieneinheit der Klimaanlage (1-Zonen-System) ist unverändert geblieben.

Verbessert haben wollen die Japaner auch die Software und die Darstellung, außerdem die Sprachsteuerung. Apple CarPlay und Android Auto arbeiten nun kabellos, das Navi zeigt Spritpreise entlang der Route und die Rückfahrkamera liefert eine bessere Bildqualität. Zu den weiteren Neuerungen gehört ein vergrößertes Handschuhfach, eine verbesserte Mittelarmlehne und die elektrische Parkbremse über alle Varianten hinweg. In den Hybridmodellen wurden zudem die Tasten für das e-Pedal und den EV-Modus verlegt. Außerdem gibt es ausstattungsabhängig einen QI-Charger für Handys und USB-C-Anschlüsse.

Motorseitig tut sich dagegen praktisch nichts. Im Basismodell arbeitet ein aufgeladener Dreizylinder, der aus 1,0 Litern Hubraum nun 117 statt 114 PS entwickelt. 6-Gang-Schaltgetriebe oder 7-Gang-Doppelkupplungsgetriebe stehen zur Wahl. Im Vollhybrid-Modell arbeiten ein 94 PS schwacher 1,6-Liter-Vierzylinder und ein 49-PS-Elektromotor zusammen, die Kraftübertragung obliegt einem stufenlosen Automatikgetriebe. Vierzylinder mit DKG, Plug-in, Mildhybrid, Diesel, Elektro, Allrad - alles Fehlanzeige.

Bestellbar ist der überarbeitete Juke, der wie der Qashqai im britischen Sunderland gebaut wird, erst ab Mai 2024. Preise liegen noch nicht vor, dürften sich aber nicht wesentlich erhöhen: Ab gut 21.000 Euro geht es los, einen gelben N-Sport mit Extras wird es für rund 37.000 Euro geben.
text  Hanno S. Ritter
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