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Freitag, 11. Oktober 2024
ID.2-Ableger im Crossover-Stil kommt 2026 ab 25.000 Euro

Škoda Epiq: Designstudie zeigt die Fabia-Nachfolge

Alle reden vom VW ID.2 und dessen laaanger Entstehungsphase. Auch Škoda wird das Konzept dereinst nutzen, allerdings etwas verändert von großem Kleinwagen Richtung Crossover. Nun gibt es eine Designstudie – und den Namen: Gestatten, Škoda Epiq.
Škoda
Der Škoda Epiq erscheint
Anfang 2026 ab 25.000 Euro
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Sechs neue Elektroautos hat Škoda für die "kommenden Jahre" angeblich im Köcher, voraussagbar sind wenigstens drei davon: Ein Mini als ID.1-Ableger, ein elektrischer Kompakt-SUV zusätzlich zum Karoq, der als Elroq noch dieses Jahr Premiere feiert, und die ID.2-Interpretation. Sie wird Epiq heißen, teilte Škoda am Montag in Mladá Boleslav mit.

Obwohl es bis zur Straßenpremiere des Epiq noch zwei Jahre dauern wird - oder gerade deswegen, geben die Tschechen nun einen Ausblick auf das Auto. Es handelt sich dabei nicht wie beim ID.2 um einen echten Prototypen zum Anfassen, sondern um ein rein digitales Konstrukt.

Die Basisdaten entsprechen naturgemäß ungefähr jenen des mit vielen Vorschusslorbeeren bedachten VW ID.2: 4,10 Meter lang, ein Radstand auf Golf-Niveau von 2,60 Metern und ein riesiges Kofferraumvolumen von 490 Litern, das teilweise auf eine große Staubox unter dem eigentlichen Kofferraumboden zurückgeht, die es sogar mit Getränkekisten und Trolleys aufnehmen kann.

Die Plattform namens MEB Entry bedeutet einen vorne montierten Motor und Frontantrieb, also auch die Unmöglichkeit eines Frunks. Stattdessen sieht jedenfalls das VW-Konzept vor, eine 50 Liter fassende Box mit Stromanschluss unter der Rücksitzbank zu realisieren. Die "Simply-clever"-Mannen und -Frauen werden es sich kaum nehmen lassen, das ebenfalls so oder ähnlich zu realisieren.

Als maximale Reichweite nennen die Tschechen 400 Kilometer. Zum Antrieb gibt es keine Angaben, aber jedenfalls das Topmodell dürfte auf über 200 PS kommen. Als Preis stehen wie bei VW rund 25.000 Euro im Raum, dies gilt dann aber natürlich für eine Basisvariante mit weniger Leistung und Ausdauer und karger Ausstattung.

Der Epiq trägt wie zuvor der Elroq Škodas neue Designsprache, die unter dem Claim "Modern Solid" läuft und die "nächste Stufe der Modernität" darstellen, "Robustheit und Funktionalität mit Authentizität" verbinden und dies wiederum "harmonisch mit dem attraktiven Auftritt und dem Nachhaltigkeitsansatz" zusammenfügen soll, wie es seitens des Herstellers heißt.

Die Computerretuschen zeigen ein seriennah wirkendes und durchaus angenehm anzuschauendes Auto mit gelungenen Proportionen, konventionellen Türgriffen, einer Ladeklappe auf der Beifahrerseite und T-förmigen Leuchten vorne und hinten. Der Kühlergrill ist geschlossen und verzichtet auf die bisher markentypische Formgebung. Oben von einer Lichtleiste begrenzt, blickt das Auge auf ein sogenanntes "Tech-Deck Face", einen schwarzen Bereich, der die diversen Sensoren beherbergt und entfernt an Opels Vizor erinnert. Auch vorne setzt Škoda künftig auf einen Schriftzug anstelle des optisch nach wie vor nicht ansprechenden Logos.

"So klein und doch so episch": Natürlich fabulieren die PR-Leute auch viel über den Namen Epiq. Er leitet sich demnach vom altgriechischen Wort "epos" ab, was so viel wie "Wort" oder "Vers", aber auch "Geschichte" oder "Gedicht" bedeutet. Der Name erzeuge positive Assoziationen zu Adjektiven wie erstaunlich, großartig, außergewöhnlich und bemerkenswert. Mit seinen cleveren Features und seiner Vielseitigkeit bringe der Epiq ideale Voraussetzungen mit, die Anforderungen von Familien wie auch Lifestyle-orientierten Kunden zu erfüllen, erklärt der Autobauer.

Das alles ist natürlich nur heiße Luft, aber dass Škoda für alle neuen Modelle seit Jahren eine einheitliche und individuelle Nomenklatur (K...q für die konventionellen SUV, E...q für Elektroautos) nutzt und nicht das branchenweit überhand nehmende Ziffern-System nutzt, kann man nur positiv bewerten. Aber vielleicht gibt sich ja auch VW noch einen Ruck und macht aus dem ID.2 einen Polo. Dritter im Bunde wird übrigens ein Cupra sein, alle drei Modelle werden auch bei Seat in Spanien gebaut.
text  Hanno S. Ritter
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