Nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes wurden im Jahr 2002 in Deutschland 1 627 Zweiradfahrer und
-mitfahrer im Straßenverkehr getötet, 110 Getötete bzw. 6% weniger als 2001. Dabei bildeten die getöteten Motorradbenutzer
mit 912 (- 5%) die größte Gruppe, gefolgt von den getöteten Fahrradfahrern (einschl. Mitfahrer) mit 584 (- 8%). Als
Mofa-/Mopedbenutzer wurden 131 (- 5%) Personen getötet. Die im Vergleich zum Vorjahr längeren Schlechtwetterperioden, die
erfahrungsgemäss zu weniger Fahrten mit Zweirädern führen, dürften das Unfallgeschehen der Zweiradfahrer stark beeinflusst
haben, hieß es.
Insgesamt verunglückten 126.900 (- 2%) Zweiradbenutzer, darunter 70.700 (- 1%) Personen mit dem Fahrrad, 38.200 (- 1%)
mit dem Motorrad und 18.000 Benutzer von Mofas bzw. Mopeds.
In den einzelnen Altersgruppen war die Entwicklung im Jahr 2002 im Vergleich zum Vorjahr sehr unterschiedlich: Es kamen
deutlich mehr 15- bis 18-Jährige sowie über 45-Jährige als Motorradbenutzer ums Leben, in allen übrigen Altersgruppen wurden
dagegen weniger Motorradbenutzer getötet als 2001. Mehr getötete Fahrradbenutzer gab es nur in den Altersgruppen der 18- bis
25-Jährigen und der 35- bis 55-Jährigen. Besonders hohe Rückgänge wurden hier bei den 15- bis 18-jährigen Jugendlichen und
bei den Kindern unter 15 Jahren ermittelt.
Angaben zu den Verletzten machte das Statistische Bundesamt nicht.
Die einzelnen Zahlen und Tendenzen zeigt die
Übersicht.