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Haydan Leshel tritt mit sofortiger Wirkung in die Geschäftsführung von KIA Deutschland ein. Wie der Autobauer
am Mittwoch bestätigte, wird Leshel (49) zusammen mit Kyung Ho Woo, dem Präsidenten und CEO des Unternehmens,
künftig die Führungsspitze der deutschen KIA-Tochter bilden. Er tritt die Nachfolge von Matthias Heinz an, der
im beiderseitigen Einvernehmen aus dem Unternehmen ausgeschieden war.
"KIA ist eine ungewöhnlich dynamische Marke, die in den letzten Jahren nicht nur ihren Absatz, sondern auch ihr Ansehen
enorm steigern konnte", sagte Leshel. "Ich freue mich auf die spannende Aufgabe, dieses junge, sportliche und
charmante Image der Marke zu festigen und KIA neue Kundenkreise zu erschließen." Der zügige Ausbau der Modellpalette
werde dazu entscheidend beitragen.
Der gebürtige Münchener kennt das Automobilgeschäft aus vielerlei Positionen. Er startete seine berufliche Laufbahn
bei BMW, wo er sowohl eine handwerkliche als auch eine kaufmännische Ausbildung absolvierte. Das theoretische Rüstzeug
für die Managerkarriere erwarb Leshel in renommierten Institutionen, darunter an der Harvard Business School. Bei Audi,
wo er ab 1993 tätig war, verantwortete Leshel den Vertrieb in Europa sowie die weltweite Händlernetzentwicklung und war
Mitglied der Geschäftsführung von Lamborghini; 1999 übernahm er als Managing Director die Leitung des italienischen
Sportwagenherstellers. Im folgenden Jahr wechselte Leshel zum Fiat Konzern nach Österreich, bevor er im Mai 2001 nach
dem tragischen Tod des damaligen Amtsinhabers Christian Peruzzi (38) auf dem Nürburgring als Deutschlandchef von Fiat
berufen wurde. Schon im August 2002 verließ er Fiat wieder, um im März 2003 als COO in den Vorstand der AVAG-Holding
zu wechseln.