KW 17/2007![]() |
Alfatest: Reifeprüfung auf Italienisch
Haben Sie Ihre "Reifeprüfung" bestanden? Egal – das bedeutet sowieso herzlich wenig. Wichtiger schon scheint,
zu wissen, wer die Oper "La Traviata" geschrieben hat: Puccini, Verdi oder Salieri? Ist eigentlich Versace, Chanel
oder Calvin Klein ein italienischer Modedesigner? Und was nochmal bedeutet eigentlich Scudetto bei Alfa Romeo? Solche
und ähnliche Fragen stellt der italienische Autobauer aktuell als Quiz im Internet. Je drei Fragen aus den Rubriken
Kunst, Kultur, Design, Reise und Alfa selbst sollen in der "Reifeprüfung auf italienisch" geknackt werden, was durchaus
machbar ist. Wer wenigstens acht richtige Antworten gibt, "gewinnt", womit Alfa aber nicht mehr als die Anmeldung zu
einer Probefahrt versteht. Außerdem wird unter allen Probefahrern ein Fahrertraining in Italien verlost. Wahnsinnig
spannend ist das nicht (und schade, dass es nicht mehr Fragen und eine Auflösung gibt), aber ein kleiner Zeitvertreib
für zwischendurch allemal – und für kritische Köpfe eine wunderbare Darstellung darüber, wie heutzutage
Marketing-Geld investiert wird.
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KW 16/2007![]() |
Magazin DaCabrio
Der April macht bekanntlich, was er will – dieses Jahr will er Sommer vom Feinsten. Höchste Zeit und perfekter
Anlass also, an dieser Stelle einmal das Thema Cabrios zu beackern. Dazu fällt uns das Magazin DaCabrio ein, das
nicht allzu bekannt und damit prädestiniert für diese Rubrik ist. Es handelt sich dabei nicht um eine klassische
Autozeitung mit Auto-Tests – und auch die Cabrio-News kann man woanders in besserer Qualität lesen. Schwerpunkt
des Hefts sind vor allem ausgiebige Touren mit offenen Autos – und sympathischerweise oft mit jenen, die noch
einigermaßen bezahlbar sind. Hier zeigt sich dann die Stärke der kleinen Redaktion aus München, die mit Herzblut bei
der Sache zu sein scheint: Die Reisevorschläge sind schön bebildert, ausführlich beschrieben und kümmern sich nicht
zuletzt um kulturelle und kulinarische Höhepunkte abseits des Bekannten. Die Website ist leider nur "suboptimal" gelungen,
bietet aber einen Vorgeschmack auf das Heft, das nicht einmal teuer und im Saison-Abo erhältlich ist – alte
Ausgaben lassen sich (Geschenkidee!) auch gebunden nachbestellen.
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KW 15/2007![]() |
Citroën und die Schweine-Werbung
Autos sind Schweine – wenn die einschlägigen, immer aggressiver gegen Autos agierenden Umweltverbände so etwas
sagen würden, wäre es (leider) nicht überraschend. Aktuell kommt diese Aussage von einem Autobauer selbst: Citroën
erklärt den Fernsehzuschauern, dass die meisten Autos nicht gerade sauber seien. Höchste Zeit, dies zu ändern, meinen
die Werbestrategen, und erklären auch gleich, wie: Mit dem C3 mit seiner "saubersten Dieseltechnologie". Nur – wer
lesen kann, ist klar im Vorteil, mag man den Verantwortlichen und vor allem den unbedarften Kunden zurufen: Zwar ist ein
C3 mit 4,4 Litern Verbrauch ein sparsames Auto und damit auch "CO2-mäßig" politisch korrekt – aber eben nicht
sauber: Einen Rußfilter gibt es im kleineren Diesel nicht einmal gegen Aufpreis – ein Armutszeugnis für eine
Firma, die Rußfilter-Vorreiter sein will. Wir weisen trotzdem auf die zugehörige Website hin, schon wegen des Making-Of:
Dort wird zwar Ruß- und CO2-Ausstoß munter vermischt, aber auch gezeigt, wie die Schweine eigentlich in den Spot kamen.
Die teilweise eingesetzten Skateboards waren sicherlich sauberst.
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KW 14/2007![]() |
Audi-Lovestory: Hannah und der A3 Sportback
Stellen Sie sich vor, sie sind Audi-A3-Sportback-Fan, haben aber keine Knete, das Auto zu kaufen. Was tun? Leasen oder
Finanzieren, oder klassisch schaffe-schaffe-Häusle-bauen-Auto-kaufen. Das freilich ist nicht jedermanns Sache, und
vielleicht gibt es ja wirklich noch andere Wege, legal an einen A3 zu kommen. So jedenfalls dachten es sich drei junge
Leute, kontaktierten auf originelle Art Audi, doch der versprochene Rabatt reichte für ihr Schüler-Dasein nicht aus.
Flugs wurde eine Gesellschaft gegründet, die Spenden eintreiben soll, vornehmlich von Autohäusern, die im Gegenzug auf
einer eigens eingerichteten Website genannt werden. Das klingt arg nach Primitiv-Aktion, ist allerdings so gut umgesetzt,
dass wir die ungewöhnliche Aktion heute empfehlen wollen: Im Stil einer Foto-Love-Story wird Hannahs "Liebe" zum A3
thematisiert – professionell gemacht, erstaunlich ausführlich, teils lustig und immer seriös. Man mag das für
naiv halten oder altklug einwenden, wenigstens beschäftige sich die Jugend halbwegs sinnvoll. Wir meinen schlicht:
Eine einmalige, sympathische Idee mit liebevoller Umsetzung – und, okay, attraktiver Hauptdarstellerin.
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