KW 05/2014 |
Forest Punk
Es ist wahrlich groß, überwiegend grün und kam per Post. Die Rede ist von einem Weihnachtsgeschenk eines großen
Autoherstellers, das uns so gut gefallen hat, das wir es an dieser Stelle weiterempfehlen wollen. Der Fotograf Dieter
Klein aus Köln hat in Belgien, Frankreich, Deutschland und Schweden historische Autofriedhöfe in Wäldern erst entdeckt
und dann fotografiert. Herausgekommen sind dabei über 2.500 Bilder von Autos – ehemaligen Autos ist man geneigt
zu sagen. Gut 100 davon hat Klein für einen Bildband ausgewählt, und das Blättern darin dürfte ob der morbiden
Schönheit der meisterhaft aufgenommenen Motive jeden Autoliebhaber faszinieren. Da hat sich durch die Motorhaube eines
Opel Kapitän ein Baum den Weg gebahnt, der Austin ist von Moos bewachsen, und der Topolino zeigt noch recht umfassend
seine rote Lackierung. Wind und Wetter, Zeit und Tier haben an den Karosserien genagt – und lassen selbst jene
"Autokisten" sympathisch erscheinen, die das vielleicht zu ihren Straßenzeiten nicht ganz so waren. Im Web gibt es
leider kaum Fotos, doch "Forest Punk" sollte in dieser Rubrik dennoch nicht länger fehlen.
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KW 04/2014 |
Super Awesome Micro Project
20.000 Euro für ein Auto? Hmmm. Für eines, das zu langsam ist, um in der 30er-Zone geblitzt zu werden? Nö, werden
Sie sagen. Ja! haben der Australier Steve Sammartino und der 20jährige Raul Oaida aus Rumänien gesagt, fleißig
Promotion betrieben und die Gelder eingesammelt von Leuten, die die Idee genauso gut fanden wie sie selbst. Die Idee
eines Autos aus Lego. (Fast) nur aus Lego. In Lebensgröße. Und mit Antrieb. Mehr kann man dazu schon fast nicht schreiben,
denn die Leidenschaft und das Durchhaltevermögen wohl vor allem des jungen Mannes scheint fast grenzenlos: Wer mehr
als 500.000 Lego-Steine in einer auch ihn selbst tragenden Konstruktion zusammenbaut, einen Luft-Motor mit 256 Kolben
ersinnt und das ganze tatsächlich auf die Straße bringt, hat Respekt verdient. Das Lego-Auto entstand unter dem eingängigen
Namen "Super Awesome Micro Project" und befindet sich jetzt in Australien. Sein Design orientiert sich am klassischen
Hotrod, und seine Macher erklären auch nachvollziehbar, warum: Hotrods sind cool. Lego, äh, Logo.
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KW 03/2014 |
Boost by Benz
Business Innovation heißt eine Abteilung bei Daimler, in der neue Geschäftsfelder ersonnen werden. Das ist eine gute
Idee, die schon erfolgreiche Projekte wie Car2Go auf den Weg gebracht hat. Die BI-Teams hat der Konzern inzwischen
auf verschiedenen Kontinenten platziert. In Kalifornien wurde man auf den Umstand aufmerksam, dass Eltern von
schulpflichtigen Kindern oftmals mit Chaffeursdiensten mehr als ausgelastet sind: Die Kleinen müssen oder wollen
zu Freunden, Sportveranstaltungen, Schul-Events, Training und dergleichen gebracht werden – und wieder abgeholt,
Tag ein, Tag aus. BI hat daraus in Palo Alto ein Pilotprojekt gemacht: "Boost by Mercedes-Benz" transportiert
speziell junge Fahrgäste zwischen Schul- und Freizeitaktivitäten und zu Hause hin und her. Gebucht werden die Fahrten
über eine App, auch können Eltern so den jeweils aktuellen Standort der Sprinter-Fahrzeuge einsehen. Einerseits
klingt das nicht wahnsinnig innovativ und die 48-Stunden-Vorausbuchungsfrist wirkt lebensfremd, andererseits scheint
ein verlässlicher Dienst dieser Art durchaus eine Geschäftsidee auch hierzulande.
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