KW 39/2007 |
Initiative "Klima-Bonus"
Klimawandel, vermutlich das kommende Wort des Jahres – können Sie es noch hören? "Nicht wirklich" vermutlich, und
doch muss man über das Thema reden, schreiben und nachdenken, wenn sich das auch angesichts der Laiensphäre nicht immer
leicht gestaltet. Früher waren es sog. "Treibhausgase", momentan wird Kohlendioxid als Hauptverursacher für das Phänomen
gebrandmarkt, CO2 also, wie es auch unsere Autos ausstoßen. Den Kraftstoff-Verbrauch zu mindern, ist in dieser und anderer
Hinsicht sicher keine schlechte Idee, doch mag man auch über die Neutralisierung bereits emittierten CO2s nachdenken:
Das erledigen Pflanzen, quasi zum Nulltarif. Aufforstung heißt demnach ein Stichwort, der sich auch die deutsche Firma
global-woods verschrieben hat. Das kostet natürlich viel Geld, was nun im Rahmen einer neuen Initiative mit den Freien
Tankstellen und dem Autoclub AvD eingesammelt werden soll – Sie ahnen richtig: Von den Autofahrern, an der Tanke.
Die Idee des "Klima-Bonus" klingt ebenso hanebüchen dämlich wie letztlich interessant, schon weil sie ohne den Staat
auskommt. Wir empfehlen also einen Klick und wünschen ZDF-like viel Spaß beim Vermehren der gewonnen Erkenntnisse.
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KW 38/2007 |
Reifenkontrolle im fließenden Verkehr
16,8 Prozent aller bei der Organisation GTÜ im ersten Halbjahr 2007 geprüften Pkw war mit erheblichen Mängeln behaftet.
Hochgerechnet auf den gesamten Pkw-Bestand in Deutschland sind das rund acht Millionen Fahrzeuge – eine erschreckend
hohe Zahl. Auch wenn nicht alle "erheblichen Mängel" solche mit Sicherheitsbezug sind, mag man sich gar nicht vorstellen,
wieviele Unfälle mit Verletzten und gar Toten auf die Schlampigkeit der jeweiligen Halter zurückgehen. Dazu gehört zum
Beispiel der sorglose Umgang mit Reifen. Während man das falsche Behandeln von Pneus und den leider weit verbreiteten
falschen Luftdruck noch nicht automatisiert feststellen kann, gilt dies für die Profiltiefe inzwischen nicht mehr. "Pro
Contour" heißt das jetzt vorgestellte System, das in der Lage ist, Profiltiefen und -arten im fließenden Verkehr zu messen.
Das funktioniert – stationär oder mobil – bei Geschwindigkeiten bis zu 170 km/h und in Echtzeit:
"Profilneurotiker", pardon, "Reifensünder" könnten wie bei Geschwindigkeitsmessungen "geblitzt" und anschließend
entsprechend zur Kasse gebeten werden. Eine sinnvolle Sache, meint Autokiste.
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KW 37/2007 |
"Klimarechner" des UBA
Umweltschutz ist eine wichtige Sache, auch beim Auto – und wenn die öffentliche Diskussion dazu beiträgt, dass
dieser Tage auf der IAA viel von alternativen Antrieben und Verbrauchssenkungen die Rede ist, so ist das kein Nachteil.
Während Ozon und Rußpartikel aus unterschiedlichen Gründen schon wieder "out" sind und die Stickoxid-Diskussion wohl
erst noch bevorsteht, geht es momentan vor allem um Kohlendioxid. Sparsame Autos "schaffen" etwa 120 Gramm CO2-Ausstoß
pro Kilometer – erschreckend viel, jedenfalls im Vergleich mit jenen 2,5 Tonnen, die laut Umweltbundesamt jährlich pro
Person verträglich wären: Schließlich ist das Auto ja nur ein Teilaspekt. Wie viel jeder einzelne tatsächlich an CO2
ausstößt, lässt sich nun online herausfinden. Unterstützt vom UBA wurde ein Rechenmodell entwickelt, das den Lebensstil
in Emissionen "übersetzt". Nach Eingabe einiger Daten erfährt man hier innerhalb von wenigen Minuten die persönliche
CO2-Bilanz. Ob man den Daten glaubt und was man allgemein davon hält, ist eine andere Sache und kann hier nicht
diskutiert werden. Aber interessant ist die Umsetzung schon – und man "darf" fünf Autos besitzen.
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KW 36/2007 |
Initiative New Trabi
Rätsel: Rundliche Kulleraugen, keilförmige Rücklichter, ein sympathisches Äußeres – von welchem Auto ist die Rede?
Nun, vom neuen Fiat 500 vielleicht? Oder vom Mini? Nein, vom Trabant. So jedenfalls beschreibt der Modellauto-Bauer
Herpa das DDR-Vehikel, das objektiv eine Zumutung und subjektiv heutzutage vielleicht "Kult" ist. Im November feiert
der Trabi einen runden Geburtstag – Tatsache, schon fünfzig Jahre ist es her, dass der Zweizylinder auf die
Straßen kam. Doch wie sähe das Auto wohl aus, wenn man es weiterentwickelt hätte respektive heute neu auflegen würde?
Herpa hat einen Entwurf gewagt – natürlich hellblau, aber mit vier Türen, hoher Seitenlinie, schmalem Fensterband,
weißem Dach und Stummelheck. Nun will der Modellbauer wissen, ob und ggf. wie die Idee ankommt, und so steht tatsächlich
im Jahre 2007 ein "New Trabi" auf der IAA, und zwar im bei Modellautos untypischen Maßstab 1:10. Ja, richtig gehört:
Herpa will das Auto tatsächlich in Kleinserie auf die Straßen bringen – die Lizenzrechte hat sich der Modellbauer
schon gesichert. Eine ebenso verrückte wie mutige Idee, deren Zukunft wir verfolgen werden.
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