KW 26/2008 |
Mercedes GLK
Mit der M-Klasse waren sie einst Vorreiter im SUV-Segment, mit dem kleineren GLK sind die Mercedes-Mannen dagegen
spät dran. Dem Erfolg dürfte das keinen Abbruch tun, wenn es auch spannend sein wird, zu sehen, ob das
außergewöhnlich kantige Design die potentielle Kundschaft "anmacht" oder erst Recht in der Meinung beschwört,
ein Wechsel zu Audi sei an der Zeit. Was eigentlich die potentielle Kundschaft ist, haben wir uns dieser Tage
beim Betrachten der GLK-Aktionsseite gefragt. Dort kann man das Auto "in voller Fahrt konfigurieren" (gemeint
ist, Farben und Räder im Flashfilm ändern zu können) und anschließend in einem interaktiven Musikvideo "erleben",
das so seltsam, grell und unverständlich ist, dass wir annehmen dürfen, jedenfalls selbst nicht dieser Gruppe
anzugehören. Interessanter ist die Idee, in der Rubrik Backstage "Fragen an die Macher" stellen zu können.
Ausgewählte Fragen werden dann vom Designer oder Produktmanager per Video beantwortet – ohne Registrierung
freilich geht nichts. Modernes Marketing für ein 50.000-Euro-Auto:
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KW 25/2008 |
Renault Traffic Future Award
Dieser Surftipp hat mit Autos nur am Rande zu tun, soll aber in dieser Rubrik nicht länger fehlen. Die Rede
ist vom "Renault Traffic Future Award", Deutschlands einzigem Preis für Verkehrsarchitektur. Bei der Aktion,
vor vier Wochen bereits zum neunten Mal gestartet, können sich noch bis Ende August Architekten, Ingenieure
und Stadtplaner mit realisierten Projekten bewerben. Ausgezeichnet werden Verkehrsbauwerke, die hinsichtlich
Funktionalität und Design aus der Masse herausragen. Seit dem vergangenen Jahr ist auch die Nachhaltigkeit
der eingereichten Objekte ein Bewertungskriterium. Berücksichtigt werden beispielsweise Faktoren wie Langlebigkeit,
Einsatz regenerativer Energieträger, Verwendung schadstofffreier Baustoffe und soziale Verträglichkeit. Die
zugehörige Website zeigt die Gewinner der letzten Jahre, wenn auch leider nur ansatzweise und mit wenigen Fotos.
2007 wurden je zwei Brückenkonstruktionen und Bahnhöfe ausgezeichnet. Anerkennungen wurden für eine weitere
Brücke, eine Wasserstofftankstelle und eine telematisch gesteuerte Lkw-Park-Anlage vergeben.
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KW 24/2008 |
Cartype.com
Logos von Auto-Herstellern in guter Bild-Qualität zu bekommen, ist dank des Internets recht einfach geworden,
wozu auch immer man diese benötigt. Schriftzüge einzelner Modelle, Studien oder Motorisierungsvarianten dagegen
finden sich schon deutlich schwieriger, erst recht zu seltenen Autos oder Oldtimern. Jede Menge Auswahl in
Bild und Video bietet Cartype.com – eine Seite, die zu durchschauen freilich kaum gelingen mag: Es
handelt sich um eine Mischung aus Blog, Portal, Online-Museum, Community und Shop, die kaum unübersichtlicher
hätte ausfallen können. Die Inhalte dagegen, findet man sie erst, sind ebenso bunt gemischt wie interessant
– und vor allen Dingen so umfangreich, das man kaum weiß, wo eine beispielhafte Aufzählung anfangen und
enden könnte. "Just about anything that is car related", heißt es denn auch in der Selbstbeschreibung. Cartype.com
ist ein privates, weitgehend unkommerzielles, nicht immer aktuelles und nicht zuletzt typisch amerikanisches
Projekt. – Eine Fundgrube zum Stöbern:
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KW 23/2008 |
150. Geburtstag von Rudolf Diesel
Wer ist der Diesel-Pionier? Mercedes-Benz, mag man antworten, und das ist in vielerlei Hinsicht richtig. Aber es
ist nicht die ganze Wahrheit: Der erste Diesel-Motor, fünf Tonnen schwer und drei Meter hoch, knallte und qualmte
1893 in einer Halle der Maschinenfabrik Augsburg, der heutigen MAN. Deren fast fünf Jahrzehnte agierender Chef,
Heinrich von Buz, hatte das Potential der Erfindung des jungen Rudolf Diesel erkannt. 1924 kamen die ersten
Diesel-Lkw auf den Markt, wobei MAN im Gegensatz zur Konkurrenz auf das Direkteinspritzer-Prinzip setzte. Was
folgte, war eine außerordentliche Erfolgsgeschichte, die hier nicht einmal ansatzweise erzählt werden kann:
Heute arbeitet der Dieselmotor in nahezu allen Fahrzeugarten auf der ganzen Welt. Rudolf Diesel selbst hat den
Boom nicht einmal mehr ansatzweise erlebt; er starb mutmaßlich 1913. Dieses Jahr wäre der in Paris geborene
Ingenieur 150 Jahre alt geworden. MAN hat den runden Geburtstag nicht vergessen – und eine kleine Historie
ins Web gestellt, die natürlich MAN-lastig ist, aber ob ihrer unaufgeregten Machart und überschaubaren Größe
gut gefällt.
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