KW 17/2010 |
Autorangiergeräte aus Schweden
Fahrzeuge sind zum Fahren da, auch wenn die meisten von ihnen den überwiegenden Teil ihres Daseins als
Stehzeug fristen. Manchmal aber kann oder soll ein Auto nicht mit eigener Kraft fahren: Vielleicht weil
Abgase in Messehallen tabu sind, weil das Fahrzeug verhüllt sein muss, weil es unfallbedingt fahruntüchtig
ist, es sich um einen nicht motorisierten Prototypen handelt oder weil schlicht der Raum zum Rangieren nicht
reicht. In solchen Fällen schlägt die Stunde von Gabelstaplern oder – besser – speziellen
Autorangiergeräten. Diese kommen oft von dem schwedischen Unternehmen Famek und befinden sich unter der
Bezeichnung Stringo bei den meisten Autoherstellern im Einsatz. Die "vehicle mover" sind kleine Fahrplattformen
mit oder ohne Steh- oder Sitzfläche für den Bediener, die ein Auto an einer Achse anheben und dann schieben,
ziehen oder auf engstem Raum (Fahrzeuglänge plus 100 Zentimeter) wenden können – und das so akkubetrieben
elektrisch, wie es die Huckepack-Kandidaten zumeist noch nicht beherrschen. Die Website zeigt die Modellvarianten,
teilweise auch als Video.
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KW 16/2010 |
Luftmessdaten des Umweltbundesamts
Der Flugverkehr normalisiert sich nach der tagelangen "Nullsteuerung" ganz langsam wieder, und die Frage, ob es
die Aschewolke durch den isländischen Vulkanausbruch in Deutschland wirklich gegeben hat, beantwortet das
Umweltbundesamt (UBA) mit Ja. Vor allem in Nordrhein-Westfalen und in Baden-Württemberg wurden teilweise
erhöhte Feinstaub-Werte gemessen – und diese stammen einmal nicht vom ach so bösen Auto, sondern von
Mutter Natur herself. Insgesamt aber hat der Verkehrssektor natürlich Einfluss auf die Schadstoffe, weswegen
wir an dieser Stelle auf die entsprechende UBA-Plattform hinweisen wollen, auf der die Messdaten tages-,
teilweise sogar stundenaktuell nach Regionen veröffentlicht werden. Hier finden sich nicht nur Feinstaub-Konzentrationen,
sondern auch Werte u.a. zu Kohlenmonoxid, Schwefeldioxid und dem fast vergessenen Ozon des gleichnamigen Alarms.
Umfangreiche Infos und Links zu Messstationen, Umweltzonen, Luftreinhalteplänen, Gesetzen und ein Lexikon
runden das Angebot ab.
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KW 15/2010 |
3D-Erlebniswelt zum Toyota Auris Hybrid
Heute geht es schon wieder um eine Marketing-Aktion, aber die ist so schräg, dass wir sie nicht unerwähnt lassen
wollen. Toyota verkauft seine Hybrid-Technik demnächst nicht nur im Prius, der vielen ein bisschen arg als
Gutmensch-Auto wirkt, sondern auch im jüngst gelifteten, immer noch höchst unscheinbaren Auris. Diese "Hybrid-Revolution"
(Toyota) wird aktuell mit einer AR-Kampagne beworben. AR steht für "Augmented Reality", was übersetzt so viel heißt
wie "erweiterte Realität". Praktisch funktioniert das so, dass Teilnehmer sich Strichcodes ausdrucken und diese der
eigenen Webcam zeigen, woraufhin das System virtuelle Objekte in einer Szenerie entsprechend anordnet. Die Fahrtstrecke
des virtuellen Autos kann der Kamera bzw. der Software mittels Fingerzeig gewiesen werden. Besser erklären können wir das
kaum, und der Eindruck, dass sich hier vor allem Agenturen ob ihrer Programmierkenntnisse beweihräuchern, die Zielgruppe
aber meilenweit verfehlen, ist trotz einiger beachtlicher Video-Ergebnisse unvermeidbar.
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KW 14/2010 |
Spritsparwettbewerb von Opel
Spritsparwettbewerbe sind nichts wahnsinnig Spannendes – meist geht es mehr um Marketing als um Umweltschutz.
Dennoch sind die 3,14 Liter, die jüngst der beste Fahrer des Peugeot Ecocup in einem Peugeot 308 erreichte,
durchaus beachtlich. Die neueste Aktion dieser Art kommt von Opel, und ob man den Wert des französischen Konkurrenten
wird unterbieten können, bleibt ebenso fraglich wie abzuwarten, wird letztlich aber auch nicht direkt vergleichbar
sein, weil Peugeot die Teilnehmer (zwar oft sehr langsam und mit Warnblinker) über öffentliche Straßen schickte,
Opel sich aber einen Rundkurs ausgesucht hat. Im Internet kann man sich zur "ecoFLEX experience" registrieren, wobei
aus jedem von 21 europäischen Ländern nur der beste Fahrer in das Finale einzieht. Wer der beste ist, entscheidet
sich – kein Witz – in einem Online-Simulatorspiel. Offenbar geht es nur darum, den Hauptgewinn, einen
Opel Ampera, bekannt zu machen. Ob das wahrscheinlich erste Range-Extender-Auto in Deutschland nichts Besseres
verdient hat, mag man anders beurteilen als das Opel-Marketing.
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