KW 26/2010 |
Mazda MX-5-Korso
Es gibt Autos, die einfach sympathisch sind. Sympathisch, unabhängig davon, ob man die Marke allgemein mag oder das Auto
an sich für alltagstauglich, sicher, schön oder was auch immer hält. Zu dieser nicht allzu verbreiteten Spezies gehört der
Mazda MX-5, mit dem 1990 die Renaissance der Roadster-Spezies begann. Ja, schon seit zwanzig Jahren ist der auch als
Miata bekannte Wagen auf dem Markt, und trotz etlicher Entwicklungsschritte hat er sich das Attribut sympathisch erhalten.
Natürlich nutzt Mazda den Geburtstag für umfangreiche Marketing-Aktivitäten. Dazu gehört ein Erlebnistag im September vor schöner
Kulisse: Am Welterbe Zollverein in Essen findet ein Treffen von MX-5 und ihren Fahrer(innen) statt. Zum Programm gehören
u.a. ein "Beauty Parking" und eine Mazda-Oldtimer-Ausstellung, und als Höhepunkt will der japanische Autobauer einen neuen
Weltrekord aufstellen: Möglichst viele MX-5 sollen im Korso eine Runde drehen. Weil die Latte niedrig hängt, besteht kein
Zweifel, dass das gelingen wird. Schade, dass es auf der Aktions-Website kaum Handfestes zur MX-5-Historie gibt.
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KW 25/2010 |
Neue Škoda-Website
Die schlechtesten Hersteller-Websites kommen unserer Meinung nach von Nissan und Škoda. Letztere wurde Ende 2009
vom bekannten Designtagebuch völlig zu Recht mit einem Negativ-Award
bedacht. Ob es angekommen ist, wissen wir nicht, aber immerhin hat die tschechische VW-Tochter ihren lange vernachlässigten
Online-Auftritt nun gerelauncht, wie man so sagt. Das Ergebnis ist dem bisherigen Angebot zweifellos überlegen und gefällt
mit großzügigerer Gestaltung, dynamischen Preis- und Ausstattungslisten und anderen Details. Nur: Wirklich gelungen ist anders.
Wenn Bilder so komprimiert werden, dass sie Richtung hässlich tendieren, wenn Vorschaubildchen die Sicht aufs eigentliche Foto
verdecken, manche Seiten mangels eines simplen HTML-Kniffs horizontal verschoben angezeigt werden, die Sitemap als Lightbox
erscheint und die Haupt-Navigationspunkte nur auf der Startseite sichtbar werden, fragt man sich, wer so etwas abgenickt hat.
Viele weitere Mängel sind uns aufgefallen, aber vielleicht bessert Škoda ja noch nach. Die Autos sind ja auch nicht so
lieblos gemacht.
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— In KW 24/2010 ist ausnahmsweise kein Webtipp erschienen. — | |
KW 23/2010 |
Autokosten-Rechner von Bosch
Autofahren ist ein teurer Spaß. Das weiß jeder, der ein Auto besitzt und unterhalten muss. Entsprechend gehören
die laufenden Kosten zu den wichtigen (von mehreren) Faktoren beim Autokauf. Bei der Berechnung kommt man kaum
ohne große Datenbanken und Rechenroutinen aus, soll das Ergebnis mehr als den Spritverbrauch und mehr als ein-zwei
Wunschmodelle berücksichtigen. Eine Alternative zum auch für Mitglieder kostenpflichtigen ADAC-Rechner ist ein freies,
weniger umfangreiches Angebot von Bosch – das die ADAC-Daten nutzt. Hier lassen sich zwei Fahrzeuge vergleichen.
Der Rechner berücksichtigt Versicherung und Steuer, Werkstattkosten, Öl und Kraftstoff sowie den Wertverlust. Dass
Bosch die Ergebnisse mit klarer Diesel-Präferenz kommentiert, mutet etwas seltsam an, kann man aber getrost überlesen.
Schade ist, dass der Fokus auf dem Vergleich und nicht auf den konkreten Detail-Kosten liegt und der Anschaffungspreis
völlig außen vor bleibt. Dennoch: Der kompakt und übersichtlich aufgebaute Rechner funktioniert prächtig und ist ein
Bookmark wert.
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KW 22/2010 |
Rettungskarten
Wenn nach einem schweren Unfall die Feuerwehr mit ebenso schweren Gerät anrücken muss, um etwa aus dem Auto ein
Cabrio zu machen, sprich: das Dach zur Personenrettung zu entfernen, geht es nicht nur um Schnelligkeit und Präzision,
sondern auch um Eigenschutz. Heute praktisch flächendeckend eingesetzte Airbags und Gurtstraffer mit pyrotechnischen
Auslösesystemen und Druckspeichern bergen Gefahren, wenn sie mit Rettungsschere und Spreizer traktiert werden. Dass
die Retter dabei die fahrzeugspezifischen Eigenheiten wie Zahl und Lage der Airbags (inkl. Knie- und Submarining-Airbags)
nicht genau kennen, liegt auf der Hand. Abhilfe verspricht die vom ADAC propagierte "Rettungskarte", die die wesentlichen
Informationen in grafischer Form enthält. Sie wie empfohlen an der Sonnenblende mitzuführen, erscheint ebenso wie der
neue Aufkleber dazu ein bisschen hässlich, letztlich aber wohl empfehlenswert. Die Rettungskarten gibt es inzwischen
für die meisten Pkw-Modelle auch zum (farbigen!) Selbstausdrucken. Links und Infos hat der ADAC zusammengestellt:
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