KW 39/2012 |
Videowettbewerb zur Runter-vom-Gas-Kampagne
Ob PR-Aktionen die Verkehrssicherheit wirklich erhöhen können, ist sicherlich fraglich, letztlich kaum nachvollziehbar
– aber doch nicht ausgeschlossen. Und daher wollen wir Ihnen die Runter-vom-Gas-Kampagne von Bundesverkehrsministerium
und Deutschem Verkehrssicherheitsrat auch nicht vorenthalten. Aktuell rufen die Macher dazu auf, einen selbstgedrehten
Videofilm einzureichen und zur Abstimmung zu stellen. Er soll die zentrale Botschaft der Kampagne aufnehmen: Das Leben ist zu
schön, um es leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Zweieinhalb Wochen nach dem Start hat offenkundig noch niemand mitgemacht,
was auch daran liegen mag, dass der Beispielfilm mit TV-Moderatorin Johanna Klum inhaltlich so nichtssagend und technisch
so aufwändig gemacht ist, dass er kaum einen Anreiz für ein nicht-professionelles Handy-Video zu bieten vermag. Gleiches gilt
für die ausgelobten Preise. Noch etwa vier Wochen läuft der Wettbewerb, und vielleicht kommt ja doch noch etwas Interessantes
zustande, das wirklich zum Nachdenken/-ahmen/-forschen anregen kann.
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KW 38/2012 |
Greenpeace und der Drei-Liter-Golf
Greenpeace versus Volkswagen – dieses Thema hatten wir an dieser Stelle schon einmal. Nach wie
vor hat sich die Umweltschutzorganisation auf VW eingeschossen, und so ist der neue Golf natürlich ein gefundenes Fressen. Einen
Drei-Liter-Golf solle und könne VW bauen, haben die Aktivisten schon vor der Fahrzeugpremiere ausgerufen, und nun, da der sparsamste
(noch nicht bestellbare) Golf tatsächlich auf 3,2 Liter kommt, ist es auch nicht recht. Weil zwei Zehntel fehlen und weil der
Wert nicht für das Basismodell gilt. Es ginge viel besser, argumentiert Greenpeace, hat dazu Zahlen und Argumente in einem "Report"
zusammengetragen und in Teilen unseres Erachtens nach auch Recht, wenn auch die Details so nicht nachprüfbar sind. Für jene,
die die 30 Seiten nicht studieren wollen, hat die Organisation die Vorschläge zur Effizienzsteigerung nun in einer Online-Simulation
zusammengefasst, die allerdings stark vereinfacht ist und mit merkwürdigen Computerbildern des alten Golf verwirrt. Das Thema ist
interessant, und man darf annehmen: Greenpeace übertreibt, und VW bleibt unter den Möglichkeiten.
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KW 37/2012 |
Kunst im Kreisverkehr
Kreisverkehre nerven oft wegen der Blinkmuffel, sind ansonsten aber praktisch ein Alleskönner: Den Verkehrsfluss weniger
behindernd und sparsamer als Ampeln, sicherer als normale Kreuzungen, der natürlichen Geschwindigkeitsreduktion vor Ortschaften
dienend – und oft sogar schön anzuschauen, wenn der Mittelteil des Kreisels (was sowieso sinnvoll ist) etwas erhöht
angelegt und gepflegt ist. Bisweilen findet sich hier nicht nur eine Bepflanzung, sondern auch ein Kunstwerk – Kunst im
weiteren Sinne, versteht sich. Und weil es im Internet bekanntlich nichts gibt, was es nicht gibt, sind wir auf eine Seite
gestoßen, die sich genau diesem Thema widmet. Rund 270 Kreisel sind bereits erfasst, die meisten davon aus Baden-Württemberg,
weil dort die Heimat der Macher ist. Die angenehm schön und übersichtlich gemachte Website zeigt die jeweiligen Kreisel oft
mit Zusatzinfos im Bild und auf der Karte, lädt zum Schmökern ein und empfiehlt sich als Ideenpool für Stadtplaner. Wer
mag, kann sich mit Einreichung entsprechender Fotos und Infos selbst an der Kreiselkunst-Sammlung beteiligen.
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KW 36/2012 |
Tachopix – Display-/Navi-Instrumenten-Reparatur
Puh, ist das scheußlich, wenn im Kombiinstrument einzelne Pixel im Display nicht mehr funktionieren und man
Uhrzeit, Kilometerstand oder Verbrauch nur noch schlecht und irgendwann gar nicht mehr ablesen kann. Ist das
ärgerlich, wenn ständig die Airbag-Kontrollleuchte grundlos Alarm schlägt, wenn der Drehzahlmesser bei 2.000
Touren hängenbleibt, die Tachonadel zittert, der Blinker nicht mehr tickt oder das Navi keine CDs nicht mehr
lesen mag. Ab zum Händler ist dann außerhalb der Garantiezeit meist keine gute Idee – schließlich wird
heutzutage nicht repariert, sondern ausgetauscht. Und dann sind schnell ein paar Hunderter, eher Tausender weg.
Abhilfe versprechen Unternehmen wie die Hannoveraner Digital Tuning Service GmbH, die unter dem Namen Tachopix
Reparaturen anbietet. Im Programm sind nach eigenen Angaben rund 2.500 Produkte verschiedenster Marken, Modelle
und Baujahre, es gibt Leihgeräte, einen Expressservice – und natürlich auch das etwas peinliche Skalen-Tuning
für Tachoscheiben und Farbumbauten für die Instrumentenbeleuchtung.
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