KW 44/2012 |
Scheibenwischer nachschneiden statt ersetzen
Reif, Schmutz, Regen, Laub, Streusalz – die kalte Jahreszeit ist die der Scheibenwischer. Und die schmieren oft, wenn auch
heutzutage nicht mehr so häufig und nervig wie bei älteren Mercedes mit Einarm-Hubwischer. Schmierende und/oder rubbelnde
Scheibenwischer sind nicht nur nervig, sondern auch ein Sicherheitsrisiko, gehören also getauscht. Das kostet nicht die Welt
und dauert nicht lange, und doch hat uns dieser Tage jemand geschrieben, der das Prozedere zumindest günstiger machen will.
Wischblatt abschneiden statt ersetzen lautet die Devise, die nicht nur ob ihrer (Achtung Modewort) Nachhaltigkeit gefällt. Ihr
Erfinder setzt sie nach der Akquise von Investorengeldern und Patentierung neuerdings als GmbH um. Das in Deutschland hergestellte
Produkt namens Wipeo schneidet mittels einer Rasierklinge und einem Gel einen Scheibenwischer bis zu drei Mal nach, eine Klinge soll
bis zu zehn Wischerpaare schaffen – nicht schlecht bei einem Preis von 35 Euro. Ob es wirklich funktioniert, haben wir noch
nicht ausprobiert, können es uns aber durchaus vorstellen, wenn man schmutzige Hände in Kauf nimmt.
|
KW 43/2012 |
Toyota zieht Space Shuttle
25 Mal war sie in 19 Jahren im Weltall, Tausende Male umkreiste sie die Erde, Dutzende von Astronauten brachte sie ins All.
Die Rede ist von der US-Raumfähre Endeavour, die 2011 ihre Karriere und die des gesamten Space-Shuttle-Programms beendete.
Kürzlich trat die Raumfähre ihre letzte Reise ins Museum (California Science Center) an, zunächst wie üblich spektakulär aussehend
huckepack auf einem Jumbo-Jet, später dann ganz geerdet auf der Straße. In Deutschland würde so etwas von einem Schwerlastwagen
à la Actros oder TGX gezogen werden, in den USA setzte man auf ein SUV. Eines der großen natürlich, den Toyota Tundra mit einem
5,7 Liter großem Achtzylinder und rund 380 PS. Natürlich hat es der "Truck" geschafft, die 150 Tonnen schwere Endeavour –
das ist mehr als das Dreißigfache der regulären Anhängelast – zu ziehen, so wie einst der VW Touareg den Jumbo.
Auf der zugehörigen Website findet sich sozusagen der Video-Beweis, und auch die Erklärung, warum das japanische Auto das US-Shuttle
an den Haken nehmen durfte: Der Tundra ist in Design und Fertigung "born in America".
|
KW 41/2012 |
Lernpaket Verbrennungsmotor
Es gibt Dinge, die sind ewig alt, und doch verstehen wir sie höchstens im Ansatz. Schon mal überlegt, wie ein Telefon
funktioniert? Fernsehen? Strom? Automotor? Genau, um diesen geht es heute. Wozu sind eigentlich die Zündkerzen da,
was genau bedeutet Hub und, etwas schwieriger, was machen Kurbelwelle, Nockenwelle, Steuerkette oder Kipphebel? Echte
Profis können das erklären, die meisten anderen höchstens im Ansatz. Hier setzt das Lernpaket Verbrennungsmotor aus
dem Franzis-Verlag an. Es handelt sich tatsächlich um einen Modellbausatz, mit dem Eigner ihren persönlichen Otto-Vierzylinder
bauen können. Über 100 Einzelteile gilt es zusammenzufügen und dabei das Funktionsprinzip kennen- und verstehen zu lernen.
Dank eines kleinen Elektromotors kommt sogar Leben in die Bude. Ein umfangreiches Begleitbuch erklärt den Aufbau, die
Zusammenhänge und macht in etlichen Zeichnungen die Technik transparent. Mit 80 Euro ist das Set nicht ganz billig, aber
vielleicht ist dieser Webtipp auch einer der ersten Weihnachts-Geschenktipps für Freunde oder Kollegen.
|
KW 40/2012 |
Lieferdienst-Plattform Tiramizoo
Heute gibts ein Tiramisu. Genauer gesagt sozusagen Tiramisu 2.0, namentlich tiramizoo. Essen kann man das nicht, kennen
muss man es auch nicht – noch nicht womöglich. Das erst 2011 in München gegründete Start-up-Unternehmen organisiert
kurzfristige Kurier- und Lieferdienste auf regionaler Basis. Aktuell können in zwölf deutschen Großstädten Lieferungen per
Tiramizoo gebucht werden. Die Preise dafür beginnen bei nur 7,90 Euro, wobei die Zustellung binnen 90 Minuten ab Auftragserteilung
oder in einem selbstgewählten Zeitfenster von einer Stunde erfolgen soll. Tiramizoo liefert nicht selbst, sondern vermittelt die
Aufträge lediglich vollautomatisiert an Vor-Ort-Unternehmen vom Fahrradkurier bis zum etablierten Lieferservice. Das Unternehmen bietet
auch die Einbindung in Web-Shops an; lokale Anbieter könnten sich hierdurch einen Vorteil vor den Branchengrößen verschaffen. Das
Konzept klingt im ersten Moment nur so "mittelspannend", hat aber offenbar Zukunft, konnte Tiramizoo doch unlängst einen prominenten
Investor begrüßen: Daimler engagiert sich derzeit auf vielen Feldern künftiger Mobilitätslösungen.
|
© 2000–2024 Autokiste® — Alle Rechte vorbehalten. | Neue Autos | Suche | Sitemap |