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Freitag, 19. April 2024
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Nach 38 Jahren vom Westpark in die Hansastraße

ADAC bezieht neue Zentrale in München

ADAC
Bezugsfertig: Neue
ADAC-Zentrale in München
Seit fast vierzig Jahren kennt man "Am Westpark" als Adresse des ADAC. Etwas verspätet zieht der Club dieser Tage in seine neue Zentrale um, die nur wenige Hundert Meter entfernt gebaut wurde. Über sieben Jahre nach dem Ende des Architekturwettbewerbs bezieht Europas größter Automobilclub ADAC derzeit seine neue Hauptverwaltung in der Hansastraße in München-Sendling. Der Umzug begann Anfang des Monats und soll bis Weihnachten abgeschlossen sein. Die genaue Adresse lautet Hansastraße 19 (nicht wie früher kommuniziert 23-25) in 80686 München.

Der 1903 in Stuttgart gegründete ADAC betreibt seine Hauptverwaltung bereits seit 1905 in München. Nach dem Krieg nahm er die Arbeit in der Königinstraße 11 wieder auf, bis er 1973 seine Zentrale am Westpark bezog. Das Gebäude war seinerzeit für 1.000 Mitarbeiter ausgelegt, die drei Millionen Mitglieder betreuten. Heute sind es 2.400 Mitarbeiter für über 17 Millionen Mitglieder, die Belegschaft arbeitet an sechs verschiedenen Standorten.

Das neue Gebäude nahe des Heimeranplatzes prägt mit seiner modernen Architektur das Münchner Stadtbild. Die Fassade des rund 93 Meter hohen Turms ist passend zur CI des Clubs teilweise in Gelb-Tönen gehalten. Der "Stern von Sendling", wie das dreieckige, geschwungene Haus bereits genannt wird, wurde vom renommierten Architekturbüro Sauerbruch Hutton entworfen, mit dem sich der ADAC aber zwischenzeitlich überworfen hat. Er ragt aus dem fünfstöckigen Sockelbau heraus, der einen Kilometer Umfang aufweist.

Das Bauvorhaben umfasst früheren Angaben zufolge eine Bruttogeschossfläche (BGF) von rund 75.000 Quadratmeter sowie ferner 1.050 Pkw-Stellplätze, eine öffentliche Cafeteria und eine Druckerei. Angaben über die Baukosten machte der Club nicht, an die 350 Millionen Euro dürften realistisch sein. Die Bauarbeiten, die eigentlich schon 2010 beendet sein sollten, waren aufwändig: Der Komplex steht direkt über zwei Tunneln der U-Bahn-Linien U4/U5, zudem gab es Probleme mit der Statik.
text  Hanno S. Ritter
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