Kleinwagen mit neuen Ausstattungen, Motoren und Preisen
Neues vom Ford Fiesta
Sein Midlife-Facelift hat der Fiesta schon hinter sich, Neuerungen lässt Ford dennoch in die Serie einfließen. Europas beliebtester
Kleinwagen fährt künftig mit teilweise aufgewerteter Ausstattung, neuen Modellvarianten und einem modifizierten Diesel zu den Kunden
– und zu höheren Preisen.
Ford
Mit mehr Ausstattung, höheren Grundpreisen
und einem 1,5-Liter-Diesel fährt der Fiesta ins neue Modelljahr
Ford aktualisiert den Fiesta. Während der Kleinwagen optisch unverändert bleibt, bekommen Kunden jetzt serienmäßig Scheinwerfer im
Projektionslinsen-Design mit LED-Tagfahrlicht sowie Leder an Lenkrad und Handbremsgriff. Dies gilt ab der zweiten Ausstattungslinie
"Trend", die Kunden aber mindestens wählen sollten, weil es sonst nicht einmal Bordcomputer, höhenverstellbaren Sitz, ZV-Fernbedienung
oder 15-Zoll-Räder gibt. Der Preisvorteil gegenüber bisher liegt bei etwa 300 Euro.
Auch die "Titanium"-Ausstattung wird aufgewertet: Standard sind künftig auch 16-Zoll-Leichtmetallräder, Chromstreben im unteren Kühlergrill,
das Audiosystem CD mit Ford SYNC mit AppLink, farbige Ziernähte an Handbremsgriff, Schaltmanschette, Lenkrad und Teppichfußmatten sowie eine
neue Stoffpolsterung.
Neu für die Fiesta-Baureihe ist der 1,5-Liter-Diesel mit 95 PS, der die gleichstarke 1,6-Liter-Variante ablöst. Sinn der Übung sind mutmaßlich
geringere Produktionskosten, denn ein Effizienzvorteil ist nicht (Variante ohne Start-Stopp-System) bzw. nur marginal (mit SSS) vorhanden.
Auch die Fahrleistungen sind trotz des um 15 auf 215 Newtonmeter gestiegenen Drehmoments ganz oder nahezu identisch zu bisher.
Für den Fiesta "Titanium" steht nun auch der 60-PS-Vierzylinder als Basismotor zur Wahl, womit der Einstiegspreis für diese Ausstattungsvariante
um 600 Euro günstiger ausfällt als bisher. Die Top-Motorisierung, der 140 PS starke Dreizylinder-Benziner aus der Ecoboost-Reihe, ist nun nicht
mehr exklusiv an den Fiesta Sport gebunden, sondern auch im "Titanium" erhältlich. Umgekehrt kann der Fiesta "Sport" jetzt auch mit dem
125-PS-Aggregat bestellt werden. Nach wie vor offeriert Ford in der Klasse um 60 und 80 PS jeweils zwei Motoren mit drei und vier Zylindern.
Alle Aggregate erfüllen nun die EU6-Abgsanorm.
Mit Candy-Rot, Magnetic-Grau und Urban-Beige sind schließlich drei neue Metallic-Lackierungen neu im Programm. Auch wenn Ford ausstattungsbereinigte
Preisvorteile bis zu 750 Euro verspricht, ist dies mit Vorsicht zu genießen: Vom absoluten Einstiegsmodell mit seinem werbewirksamen Preis von
10.950 Euro abgesehen haben die Kölner alle Varianten um 200, den Titanium sogar um 700 Euro verteuert. Das bisherige Topmodell "Individual" entfällt.
Während sich der Fiesta in Deutschland bei den Kleinwagen meist mit Rang 3 hinter Polo und Corsa zufrieden geben muss, ist das Auto europaweit seit
drei Jahren der Verkaufsrenner in seiner Klasse. Alle Modelle werden in Köln produziert, seit dem Start im Jahre 1976 hat Ford weltweit rund 17
Millionen Exemplare verkauft.