Zahlen und Tendenzen in der Übersicht
Unfallstatistik April 2017: Etwas besser
Nach einem schlechten Quartalsabschluss im März hat sich die Unfallstatistik im April 2017
wieder zum Besseren gewandt. Allerdings nur in überschauberer Tendenz.
DVR
Im April 2017 gab es drei Prozent
weniger Verkehrstote als im Vorjahresmonat
Die Zahl der Verkehrstoten ist im April 2017 um acht Personen entsprechend 3,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat zurückgegangen.
Insgesamt starben 239 Menschen bei Straßenverkehrsunfällen. Wie das Statistische Bundesamt heute in Wiesbaden weiter mitteilte,
ging auch die Zahl der Verletzten zurück, und zwar um 12,0 Prozent auf rund 28.300.
Nach dem ersten Jahresdrittel stehen nun 867 Verkehrstote in der Bilanz, nahezu genauso viele wie im Vorjahreszeitraum (865).
Rund 105.600 Menschen wurden in den ersten vier Monaten 2017 auf Deutschlands Straßen verletzt, ein Rückgang um 2,9 Prozent
gegenüber Januar bis April 2016. Auch die Zahl der Verkehrsunfälle ist gesunken: aktenkundig wurden insgesamt 790.400
Unfälle, ein Rückgang um 1,4 Prozent. Darunter waren 81.300 Unfälle mit Personenschaden (- 2,7 %) und weitere 709.000
reine Sachschaden-Crashs.
Bezogen auf die Verkehrstoten in den ersten vier Monaten erhöhte sich die Zahl der Bundesländer mit einer positiven Tendenz gegenüber der
März-Auswertung von sieben auf acht. In absoluten Zahlen steht hier Nordrhein-Westfalen an der Spitze, prozentual Berlin vor Schleswig-Holstein.
Schlecht lief es in Hessen und Baden-Württemberg bzw. in Bremen, im Saarland und in Hamburg, wobei hier die naturgemäß geringeren Zahlen
einem Vergleich nur bedingt zugänglich sind.
Grundsätze der Unfallstatistik
Zu beachten ist, dass es sich um vorläufige Zahlen handelt, die auf den von den Polizeibehörden tatsächlich
gemeldeten Fällen und einer statistisch hochgerechneten Zahl an Nachmeldungen und Nachstreichungen basiert,
so dass die oben genannten Zahlen nicht mit den etwa im Vorjahr für den gleichen Monat gemeldeten Werten
vergleichbar sind; auch die errechnete Tendenz kann abweichen, da diese bei den Vorjahreszahlen die endgültige
Höhe berücksichtigt. Nachträgliche Korrekturen nach unten gibt es ebenfalls, etwa weil sich herausstellt, dass
der Unfall nicht auf einer öffentlichen Straße passierte oder der Beteiligte beispielsweise durch einen
Herzinfarkt bereits kurz vor dem Crash gestorben war.
Die Statistik erfasst all jene Opfer, die bei Unfällen auf Deutschlands öffentlichen Straßen verunglückt sind,
unabhängig von ihrer Nationalität. Deutsche Staatsbürger, die im Ausland ums Leben kamen, werden nicht erfasst.
Verletzte, die innerhalb von dreißig Tagen nach dem Unfall sterben, werden als Verkehrstote registriert, nicht
jedoch Suizid-Fälle.
text Hanno S. Ritter
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