Sommerreiseverkehr erreicht Höhepunkt
ADAC-Stauprognose für das Wochenende 04.-06.08.2017
Es ist soweit: Der Reiseverkehr auf Deutschlands Autobahnen erreicht am kommenden Wochenende seinen Höhepunkt.
Autofahrer brauchen viel Geduld – oder eine gute Strategie.
ADAC
Die Karte zeigt die erwarteten
Staubereiche im Sommerreiseverkehr 2017
Der Ferienbeginn in Süddeutschland letzte Woche und das Ferienende in einigen Bundesländern führen dazu, dass dieses
Wochenende eins der stauträchtigsten in der Sommersaison wird. Der ADAC erwartet zahlreiche, auch lange Staus im
gesamten Bundesgebiet.
Besonders betroffen sind folgende Abschnitte:
-
Fernstraßen zur und von der Nord- und Ostsee
-
Großraum Hamburg
-
A 1 Köln – Dortmund – Bremen – Hamburg – Puttgarden
-
A 3 Oberhausen – Köln – Frankfurt – Nürnberg – Passau
-
A 4 Kirchheimer Dreieck – Erfurt – Dresden
-
A 5 Basel – Karlsruhe – Frankfurt – Hattenbacher Dreieck
-
A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
-
A 7 Hamburg – Flensburg
-
A 7 Würzburg – Ulm – Füssen/Reutte
-
A 8 Karlsruhe – Stuttgart – München – Salzburg
-
A 9 Berlin – Nürnberg – München
-
A 10 Berliner Ring
-
A 11 Berlin – Dreieck Uckermark
-
A 19 Dreieck Wittstock/Dosse – Rostock
-
A 24 Berliner Ring – Dreieck Wittstock/Dosse
-
A 72 Hof – Leipzig
-
A 81 Stuttgart – Singen
-
A 93 Inntaldreieck – Kufstein
-
A 95 /B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
-
A 96 München – Lindau
-
A 99 Autobahnring München
Wer den Stau nicht mag, kann ihn meist vermeiden. Am besten durch die Wahl der Fahrtzeit: Dienstag und Mittwoch sind erfahrungsgemäß
weniger stark frequentierte Reisetage, auch nachts fährt man meist ohne Behinderungen. Hier sollte jedoch dem Thema Müdigkeit ausreichend
Beachtung geschenkt werden.
Alternativ oder zusätzlich lassen sich viele Staubereiche natürlich auch regional umfahren, und zwar möglichst von vorneherein und nicht
erst am Beginn des Staus, wenn diese Idee andere Autofahrer und deren Navis auch haben. Wer sich vor Fahrtantritt ein bisschen mit dem
Atlas oder Google Maps beschäftigt, wird in vielen Fällen eine gute Umfahrung finden - wenn auch verbunden mit Umwegen und statistisch
höherem Unfallrisiko. Unser Standardbeispiel: Statt über die A6/A7 von Nürnberg aus Richtung Bodensee zu fahren, bietet sich die Strecke
via Weißenburg, Augsburg, Landsberg und Kempten (B2/B17/B96/B12) an, die erfahrungsgemäß überwiegend staufrei ist.
Im Ausland stellt sich die Situation ähnlich dar. Staugefährdet sind vor allem folgende Strecken:
-
Österreich: A 1 West-, A 10 Tauern-, A 12 Inntal-, A 13 Brenner-, A 14 Rheintal- und A 11 Karawankenautobahn
-
Schweiz: A 2 Luzern - Chiasso vor dem Gotthardtunnel, A 1 St. Gallen - Zürich - Bern, A 13 San Bernardino-Route
-
Italien: A 22 Brennerautobahn, A 23 Villach - Udine, A 4 Verona - Venedig - Triest - Grenzübergang Dragonja (HR) sowie alle Fernstraßen in Küstennähe
-
Slowenien: A 2 Karawankentunnel – Ljubljana - Zagreb, A 1 Ljubljana - Koper, die Strecke Spielfeld (Grenzübergang von der österreichischen Pyhrnautobahn) - Maribor - Ptuj nach Macelj an der kroatischen Grenze
-
Kroatien: A 1 Zagreb - Zadar - Split, die Verbindungen Triest - Pula und Triest - Rijeka sowie die Küstenstraßen und die Straßen in der Region des Nationalparks Plitvicer Seen
-
Frankreich: A 36 / A 39 / A 7 Mühlhausen - Dole - Lyon - Orange, A 9 Orange - Nimes - Montpellier - spanische Grenze, A 8 an der Côte d`Azur von Monaco nach Aix-en-Provence sowie die A 6 Dijon - Lyon
Auch an den Grenzen nach Kroatien, Serbien, Bulgarien, Griechenland und in die Türkei sowie bei der Einreise von Österreich nach
Deutschland brauchen Autofahrer viel Geduld.
text Hanno S. Ritter
VERWANDTE THEMEN BEI AUTOKISTE
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
|