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Dienstag, 3. Dezember 2024
Kodiaq-Ableger kommt Ende 2018

Neues Seat-Flaggschiff heißt Tarraco

Der Name für das neue große SUV von Seat steht fest. In der finalen Abstimmung hat sich der einzige Name durchgesetzt, der nicht wie bei den anderen beiden SUVs mit A beginnt: Tarraco, Seat Tarraco.
Neues Seat-Flaggschiff heißt Tarraco
Reichel CarDesign
Das neue große SUV von Seat
heißt Tarraco (Fotomontage)
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Die Namensfindung für das künftige Flaggschiff der Marke Seat ist abgeschlossen. das große SUV wird als Tarraco auf den Markt kommen, teilte der spanische Autobauer mit. Es handelt sich den angaben zufolge um das Resultat der finalen Abstimmung, an der 146.124 Personen aus 134 Ländern teilgenommen hätten. Tarraco erhielt dabei 51.903 gültige Stimmen (35,52 Prozent). Der Name setzte sich damit vor den Alternativen Avila mit 28,7 Prozent, Aranda mit 26,9 Prozent und Alboran mit 8,8 Prozent durch.

Tarraco ist der Name des heutigen Tarragona, als es noch eine römische Kolonie war. Die katalanische Hafenstadt war die älteste römische Siedlung auf der iberischen Halbinsel und wurde zur Hauptstadt ihrer Provinz Hispanien gemacht. "Die am Mittelmeer gelegene Stadt hat ein reiches kulturgeschichtliches Erbe, ist voller Geschichte und Architektur und hat eine junge Ausstrahlung, mit denen sich Seat identifiziert und die sich in seinen Fahrzeugen ausdrücken sollen", heißt es.

Tarraco ist der erste Name eines Seat-Modells, der durch eine öffentliche Abstimmung ausgewählt wurde, und der 14. spanische Ortsname für ein Markenmodell. 1982, also vor 36 Jahren, wurde der Seat Ronda als erstes Modell nach einer spanischen Stadt benannt. Seither sind zwölf weitere hinzugekommen – Ibiza, Malaga, Marbella, Toledo, Inca, Alhambra, Cordoba, Arosa, Leon, Altea, Ateca und Arona.

Bei der Initiative #SEATseekingName gingen laut Hersteller in der ersten Phase insgesamt 133.332 Vorschläge aus 106 Ländern für 10.130 verschiedene spanische Ortsnamen ein, die den von der Marke festgelegten Richtlinien entsprachen. Nach diversen Prüfungen durch Marketing- und Rechtsexperten hatte Seat die vier Finalisten benannt. Ursprünglich sollte der Gewinner schon im Oktober bekannt gegeben werden.

"Mit der Aktion #SEATseekingName gehen wir einen völlig neuen Weg, um die Öffentlichkeit und Follower der Marke auf der ganzen Welt in die Namensfindung von Anfang bis Ende mit einzubeziehen", hatte Seat-Vorstandschef Luca de Meo zum Start erklärt. Völlig neu bezieht sich dabei auf Seat, denn bereits zuvor wurden Autonamen öffentlich gesucht. So geht der Name des VW Tiguan auf eine ähnliche Aktion zurück, während Alfa Romeo sich einst nicht darum scherte, dass die User einen anderen Namen für den späteren MiTo favorisiert hatten. Damals Chef bei Alfa Romeo war, notabene, Luca de Meo.

Beim Seat Tarraco handelt es sich um das Schwestermodell von Škoda Kodiaq und VW Tiguan Allspace. Es wird weder in Spanien gebaut noch bei Škoda wie der Ateca, sondern in Wolfsburg vom Band laufen. Marktstart ist Ende 2018.
text  Hanno S. Ritter
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