Nächste SUV-Generation nur noch als E-Auto
Porsche Macan wird vollelektrisch
Den Diesel abzuschaffen, Plug-in-Hybride anzubieten und ein spezielles E-Auto aufzulegen ist das eine. Eine bestehende
Baureihe zum nächsten Generationswechsel ausschließlich elektrisch anzubieten, das Andere. Porsche wagt den Schritt.
Porsche
Fette Endrohre werden zur "S"-Kennzeichnung beim nächsten
Porsche Macan nicht mehr taugen – er wird zum reinen Elektroauto
Der nächste Porsche Macan wird nur noch als Elektroauto angeboten. Das teilte der Sportwagenbauer am Dienstag in Stuttgart mit.
Der Serienstart des Macan II ist für Anfang des nächsten Jahrzehnts geplant, mutmaßlich für 2021. Das SUV, von Porsche als
"Kompakt-SUV" bezeichnet, wird dann wie der noch 2019 erscheinende Taycan und sein Derivat Taycan Cross Turismo über die
800-Volt-Technologie verfügen. Basis ist die zusammen mit Audi entwickelte PPE-Architektur (Premium Platform Electric).
Als Hintergrund der Entscheidung darf man neben Image-Aspekten vor allem den Flottenverbrauch sehen, der bei Porsche - und vielen
anderen Herstellern - weit über künftigen Grenzwerten liegt, was empfindliche Geldbußen zur Folge haben wird.
"Elektromobilität und Porsche passen perfekt zusammen. Nicht nur wegen der Effizienz, sondern vor allem auch wegen der
sportlichen Eigenschaften", sagt Porsche-Chef Oliver Blume. Bis 2022 investiere man mehr als sechs Milliarden Euro in die
Elektromobilität. Bis 2025 könnte laut Blume bereits jeder zweite neue Porsche einen Elektroantrieb haben.
Gleichwohl setze man in den nächsten Jahren auch noch auf weiter optimierte Benzinmotoren und Plug-in-Hybride.
Bereits Anfang Juli vergangenen Jahres hatte das Unternehmen entschieden, die nächste Generation des Macan im Werk Leipzig
zu fertigen. Dort, wo 2002 die Cayenne-Montage mit gerade einmal rund 250 Mitarbeitern begann, produzieren heute über
4.000 Beschäftigte rund 80.000 Einheiten von Cayenne, Macan und Panamera jährlich.