Auch deutsche Opel-Standorte betroffen
PSA schließt alle Werke
Novum in der Autobranche: Erstmals wird mit PSA ein großer Autobauer seine Werke in Europa schließen – alle
und komplett. Hintergrund ist die Coronavirus-Krise in verschiedenen Ausprägungen.
Hersteller
PSA schließt seine Werke:
Bei diesen Autobauern geht vorerst nichts mehr
Auch in der Autobranche geht das Coronavirus um - bzw. die Angst vor ihm. Als erster und vermutlich nicht letzter Autobauer
hat PSA heute angekündigt, alle Produktionsstätten in Europa zu schließen.
Noch heute werden demnach die Werke in Mulhouse (Frankreich) und in Madrid geschlossen, am Dienstag (17. März) folgen die französischen Standorte
Poissy, Rennes und Sochaux, das Werk Gliwice in Polen, der britische Standort in Ellesmere Port, Saragossa in Spanien und die deutschen
Opel-Werke in Eisenach und Rüsselsheim. Am Mittwoch machen drei weitere Werke in Frankreich, Spanien und Portugal ihre Schotten dicht, am Freitag
schließlich folgen Luton in Großbritannien und Trnava in der Slowakei. Die Schließung der Komponenten- und Motorenwerke werde ebenfalls
entsprechend vorgenommen, hieß es.
Zur Begründung verwies der Konzern einerseits auf eine beobachtete Beschleunigung schwerwiegender COVID-19-Fälle in der Nähe bestimmter
Produktionsstätten, andererseits auf Versorgungsschwierigkeiten bei großen, nicht konkret benannten Zulieferern - und auf den plötzlichen
Rückgang der Automobilmärkte.
Über die geplante Dauer der Schließung wurde nichts verlautbart; vermutlich ist dies aktuell auch nicht seriös planbar.