Philipp Schiemer folgt bei AMG auf Tobias Moers
Mercedes-AMG und Aston Martin vor Chefwechsel
Mercedes-AMG bekommt per August 2020 einen neuen Chef. Der bisherige wechselt gleichzeitig zu einem anderen schnellen Autobauer,
der für AMG ein guter Bekannter – aber zunehmend schlechter Kunde – ist.
Daimler
Tobias Moers wird Chef von Aston Martin,
Philipp Schiemer folgt ihm auf dem Chefposten von Mercedes-AMG
Mercedes' Performance-Tochter AMG fährt mit einem neuen Chef in die Zukunft. Neuer Vorsitzender der Geschäftsführung und damit Nachfolger von Tobias Moers
wird Philipp Schiemer.
Schiemer ist seit 1987 im Daimler-Konzern in verschiedenen Management-Positionen in Deutschland und Brasilien tätig, unter anderem als Leiter des
Produktmanagements der A-Klasse und als Leiter des Bereiches Marketing Mercedes-Benz Pkw. Seit 2013 verantwortet er das gesamte Brasiliengeschäft
als CEO der Mercedes-Benz do Brasil Ltda.
Neuer Technik-Chef (Chief Technical Officer) von AMG und Mitglied der Geschäftsführung wird Jochen Hermann. Er war bereits von 2014 bis 2016
als Leiter der Gesamtfahrzeugentwicklung bei AMG tätig, bevor er sich als Leiter Entwicklung eDrive der Daimler AG den Elektroantrieben und
der Batterieforschung zuwandte - einem Feld, das auch bei AMG künftig stark an
Bedeutung gewinnen wird. Hermann ist seit 1997 im Daimler-Konzern,
unter anderem arbeitete er in den Bereichen Fahrassistenzsysteme und Lenkungen.
Tobias Moers (54) verlässt AMG in Affalterbach nach sieben Jahren. Er wird neuer CEO von Aston Martin Lagonda Ltd. in Großbritannien. Man sehe seinen Weggang
mit einem lachenden und einem weinenden Auge, sagte Daimler- und Mercedes-Chef Ola Källenius. "Wir verlieren eine Top-Führungskraft und gewinnen zugleich
einen hervorragenden neuen CEO bei unseren Partnern von Aston Martin, mit denen wir seit langem erfolgreich zusammenarbeiten."
AMG hat seinen Absatz nach Unternehmensangaben von 70.000 Fahrzeugen im Jahr 2015 auf zuletzt 132.000 Einheiten gesteigert. Aston Martin, wo der bisherige Chef
Andy Palmer sofort abdankt, steckt dagegen tief in der Krise.