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Freitag, 29. März 2024
Ferienende in Baden-Württemberg / 800 Autobahn-Baustellen

ADAC-Stauprognose für das Wochenende 11.-13.09.2020

Nullsummenspiel: Mit dem Ferienende im letzten Bundesland gehen die Staus auf den Fernstrecken in Deutschland jetzt saisonbedingt zurück. Gleichzeitig steigt jedoch ihre Zahl, auch saisonbedingt.
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Der ADAC erwartet an diesem Wochenende kaum weniger Staus als noch vor einer Woche. Die Hauptreisezeit ist zwar mit den jetzt auch in Baden-Württemberg zu Ende gehenden Ferien vorbei, gleichzeitig nimmt jedoch die Bautätigkeit wie üblich im Spätsommer deutlich zu. Besonders intensiv gebaut wird auf der A3 Nürnberg-Würzburg und der A7 Kassel-Hannover; insgesamt sind derzeit rund 800 Baustellen auf den Autobahnen eingerichtet.

Die meisten Behinderungen gibt es im Berufsverkehr am Freitagnachmittag rund um die Ballungszentren. Am Samstag und Sonntag sind aber auch die Zufahrtsstraßen in die Ausflugsgebiete staugefährdet, sowohl durch nicht an Ferientermine gebundene Späturlauber als auch durch Ausflügler.

Auf den Fernstrecken besteht Staugefahr vor allem auf folgenden Abschnitte (beide Richtungen):
  • Fernstraßen Richtung Nord- und Ostsee und zurück
  • A 1 Puttgarden – Hamburg – Bremen
  • A 3 Passau – Nürnberg – Würzburg
  • A 5 Basel – Karlsruhe
  • A 6 Mannheim – Heilbronn – Nürnberg
  • A 7 Flensburg – Hamburg
  • A 7 Füssen/Reutte – Ulm – Würzburg
  • A 8 Salzburg – München – Stuttgart
  • A 9 München – Nürnberg – Halle/Leipzig
  • A 81 Singen – Stuttgart
  • A 93 Kufstein – Inntaldreieck
  • A 95/B 2 München – Garmisch-Partenkirchen
  • A 99 Umfahrung München
Im benachbarten Ausland müssen Autofahrer ebenfalls etliche Staus über sich ergehen lassen. In einigen Regionen Italiens und den österreichischen Bundesländern Oberösterreich, Steiermark, Salzburg, Vorarlberg und Tirol enden jetzt die Sommerferien. Zu den Problemstrecken gehören die Tauern-, Fernpass-, Brenner-, Karawanken-, Rheintal- und Gotthard-Route sowie die Fernstraßen in den italienischen und kroatischen Küstenregionen. Ebenfalls sehr lebhaft wird es bei schönem Wetter auf den Strecken zu den Wanderzielen der Alpen.

An den Grenzen – vor allem zwischen Italien und Österreich bzw. Slowenien und Österreich sowie zwischen Kroatien und Slowenien – drohen Wartezeiten durch intensive Personenkontrollen. Wer aus einem Risikogebiet zurückkehrt, muss sich nach der Heimkehr testen lassen und gegebenenfalls mit Quarantäne rechnen.
text  Hanno S. Ritter
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