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Samstag, 20. April 2024
Interstar, Primastar-Facelift und neuer Townstar

Nissan-Transporter: Back to the names

Echte Namen sind meist besser als Buchstaben-Ziffern-Kombinationen: Diese Erkenntnis hat sich nun auch bei Nissan wieder durchgesetzt. Die Transporter-Flotte kehrt zurück zu den alten Namen. Flankiert wird die Maßnahme durch eine neue Baureihe als Kangoo-Ableger und ein Update des mittleren Vans.
Nissan-Transporter: Back to the names
Nissan
Die Nissan-Transporter heißen nun (wieder)
Interstar, Primastar und Townstar
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Mit einem "All-Star-Team" will Nissan sein europaweites Portfolio leichter Nutzfahrzeuge straffen. Nach außen sichtbar wird dies mit einer neuen Nomenklatur, die back to the roots führt. Der größte Transporter NV400 hört künftig wieder auf den Namen Interstar, der mittelgroße NV300 wird erneut zum Primastar. Neu im Angebot am unteren Ende ist der Ableger des Renault Kangoo, der aber nicht wie einst Kubistar heißt, sondern als Townstar vorfährt.

Zur Begründung heißt es seitens Nissan schwammig, man kehre damit zu den Wurzeln zurück und greife "etablierte" Namen auf. Diese Strategie verbessere die Orientierung und stelle effiziente Mobilitätslösungen für Geschäftskunden in den Mittelpunkt.

Alle Modelle basieren auf den jeweiligen "Originalen" von Renault. Der Interstar ist ein Ableger des Master, der Primastar die Nissan-Ausführung des Trafic, und der Townstar entspricht dem Kangoo. Er wird als 130-PS-Benziner, vor allem aber als vollelektrische Variante (44 kWh-Akku für 285 Kilometer Norm-Reichweite) erhältlich sein und so den e-NV200 ablösen, der einst eines der ersten elektrischen Nutzfahrzeuge für den Massenmarkt darstellte. Der Townstar trägt als erster Europa-Nissan das neue Logo der Marke. Der Primastar erhält unterdessen ein Facelift mit neuem Kühlergrill, LED-Scheinwerfern und optionalen 17-Zoll-Rädern. Dazu kommen neue Assistenzsysteme.

Nissan verspricht sich eine durch die zunehmende Urbanisierung und den Internethandel steigende Nachfrage im LCV-Segment (leichte Nutzfahrzeuge). Bis 2025 könne man daher seine Präsenz in Europa in diesem Segment deutlich ausbauen, heißt es. Alle drei Baureihen erhalten eine Fünf-Jahres-Garantie, begrenzt auf 160.000 Kilometer.
text  Hanno S. Ritter
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