
Die Motorsport-Abteilung von Porsche entwickelte für den seriennahen Rennsportwagen Porsche 911 GT3 Cup, Modelljahr 2001,
ein Aerodynamik-Paket, das schnellere Rundenzeiten bei weiter perfektioniertem Handling ermöglicht. Im Bereich des Motors
gewährleistet jetzt noch größere Seriennähe sinkende Einsatzkosten und größere Chancengleichheit.
Auffälligstes Merkmal des neuen GT3 Cup ist der große, feststehende Heckflügel, der den Abtrieb an der Hinterachse mehr
als verdoppelt. Eine modifizierte Frontpartie gewährleistet die aerodynamische Balance. Testfahrten ergaben schnellere
Rundenzeiten, wobei das Fahrzeug dank des stärkeren Abtriebs weniger rutscht und die Reifen weniger verschleißt.
Auch die Ableitung der Wärme, die durch Motor, Getriebe und Bremsen entsteht, konnte deutlich verbessert werden: Die
Frontpartie leitet die Abluft des vergrößerten Mittelkühlers nach oben. Durch diese Maßnahme umfließt keine Heißluft mehr
den Motor. Eine vom 911 Turbo übernommene untere Getriebeverkleidung verbessert die Kühlung dieses Aggregats erheblich.

Für das aktuelle Renn-Jahr ersetzt der Hydraulische Ventil-Antrieb (HVA) aus der Serienfertigung die bisher verwendeten
Renn-Spezialteile. Dieser Schritt in Richtung Serienfahrzeug bewirkt zwei Effekte: Die Leistungsstreuung des 370 PS
starken 3,6-Liter-Boxermotors im Rennfahrzeug - bisher maximal drei Prozent - wird weiter minimiert. Zudem bedeutet der
Einsatz von HVA eine Kostenreduzierung, weil das Nachstellen der Ventile entfällt.
Beachtlich bleiben die Leistungsdaten des Porsche 911 GT3 Cup, der zu 90 Prozent seinem Serienpendant entspricht: Weniger
als vier Sekunden benötigt der 1140 Kilogramm schwere Hecktriebler aus dem Stand auf 100 km/h. Die Spitzengeschwindigkeit
beträgt 286 km/h. Porsche-Rennsportkunden rund um den Globus setzen den GT3 Cup in den Markenpokalen der Porsche AG und
im seriennahen Gran Turismo-Sport ein. Die Rekordzahl von 113 Fahrzeugen des neuen Rennsportwagens entstand bei
Porsche-Motorsport über den Winter.