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Außerdem neuer Performance-Diesel mit 3.000 bar Einspritzdruck
VW entwickelt 10-Gang-DSG
Kurz vor dem Serienstart der ersten Neun-Gang-Automatikgetriebe bei Land Rover und Mercedes kündigt Volkswagen
die Entwicklung eines 10-Gang-DSG an. Außerdem wollen die Wolfsburger einen Powerdiesel und diverse Plug-in-Hybridmodelle
einführen.
Im Rahmen des Wiener Motorensymposiums hat VW-Chef Prof. Dr. Martin Winterkorn einen Ausblick auf zukünftige
Aggregate-Technologien gegeben. Als Arbeitsschwerpunkte seines Hauses nannte Winterkorn u.a. die Entwicklung eines
High-Performance-Diesel mit 136 PS Leistung pro Liter Hubraum sowie eines neuen, verbrauchssenkenden
10-Gang-DSG.
Der neue Diesel werde über einen variablen Ventiltrieb, eine Hochdruckeinspritzung mit bis zu 3.000 bar
sowie eine kombinierte Aufladung mit "innovativem e-Booster" verfügen, so Winterkorn. Über den Hubraum selbst
machte er keine Angaben. Bei einem nicht unwahrscheinlichen Wert von 1,6 Litern würde das Aggregat dann maximal
218 PS leisten, mehr als der aktuelle 2,0 TDI mit maximal 184 PS. Wann das Doppelkupplungsgetriebe mit zehn
Gängen serienreif ist, blieb ebenfalls offen.
Erste Wahl in Sachen alternative Antriebe ist für Volkswagen auf mittlere Sicht der Plug-In-Hybrid: Diese Technologie
ermöglicht eine rein elektrische Reichweite von bis zu 50 Kilometer, eine hohe Alltagstauglichkeit durch das Aufladen
an der heimischen Steckdose sowie die volle Flexibilität für lange Strecken dank Verbrennungsmotor. Mit dem Porsche
Panamera und Audi A3 e-tron gehen in Kürze die ersten dieser Plug-In-Hybride von VW in Großserie. "Es folgen der Golf
und viele weitere Modelle der Konzernmarken wie der Passat, der Audi A6 oder der Porsche Cayenne", heißt es.
Winterkorn betonte, dass die bestehenden Verbrennungsmotoren noch viel Potenzial bieten: "Seit dem Jahr 2000 haben wir
den Verbrauch unserer TDI- und TSI-Motoren um mehr als 30 Prozent gesenkt. Ich bin überzeugt, dass wir bis 2020 weitere
Effizienzsteigerungen von rund 15 Prozent erzielen können." Möglich werde dies unter anderem durch die Weiterentwicklung
der Brennverfahren, intelligenten Leichtbau, innovative Betriebsstrategien und die Optimierung von Reibleistung und
Thermomanagement. Großes Potenzial habe auch der Erdgas-Antrieb. Mit dem Golf TGI BlueMotion und dem Audi A3 g-tron
werde man diese Technik konsequent "ausrollen".
text Hanno S. Ritter
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