Fiat zeigt auf der Automesse in Istanbul sein neues Stufenheck-Modell. Das Ægea getaufte Auto
der Kompaktklasse dürfte preislich interessant positioniert werden, wenn es im kommenden Jahr auch in
Deutschland eingeführt wird.
Fiat
Mit dem Ægea und davon abgeleiteten Karosserie-
versionen meldet sich Fiat ab 2016 in der Kompaktklasse zurück
Ein neuer Fiat, der einmal nicht 500 heißt: "Project Ægea" entstand in Kooperation zwischen dem Centro Stile von Fiat Chrysler Automobiles (FCA)
und dem türkischen Konzern Tofas R&D. Der Projektname sei eine Hommage an die Türkei, wo im Werk Bursa auch die Fertigung erfolgen wird, erklärt
der Autobauer. Tatsächlich ist es wohl auch ein Akronym für Ägäis, Europa und Asien.
Zum Auto selbst ist noch nicht allzu viel bekannt. Der Aegea kombiniere "modernes Design mit einer harmonischen Linienführung, effizienter Raumnutzung,
hohem Komfort und moderner Technologie", fabuliert Fiat, er setze gar "Maßstäbe in den Bereichen Innenraumkomfort und Ladevermögen" und punkte außerdem
mit einer "Vielzahl von Versionen und beeindruckendem Stil".
Der Fünfsitzer ist bei einem Radstand von 2,64 Metern 4,50 Meter lang und übertrifft damit die technisch verwandte Alfa Giulietta um rund 15 Zentimeter.
Die Breite liegt bei 1,78 Metern, die Höhe wird mit 1,48 Metern und das Kofferraumvolumen mit üppigen 510 Litern angegeben. Die Motorenplatte umfasst
je zwei Multijet-Diesel und Benziner aus dem Fiat-Regal, die zwischen 95 und 120 PS leisten werden. Die Selbstzünder sollen einen Normverbrauch unterhalb
von vier Litern erreichen. Zu den wesentlichen Ausstattungsoptionen gehören ein TomTom-Navi, das aus anderen Baureihen bekannte Uconnect-System mit
5-Zoll-Bildschirm und eine Rückfahrkamera.
Fiat legt Wert auf die Feststellung, dass der Aegea von Anfang an als klassische Limousine geplant gewesen sei und nicht etwa eine Fließheck-Variante mit
nachträglich konzipierten Stufenheck darstelle, also aus einem Guss designt sei. Allerdings ist zu hören
und zu sehen, dass
genau das gegenteilige Prozedere geplant ist; auch ein Kombi ist nicht ausgeschlossen. Unter welchem Namen die Baureihe letztlich vermarktet wird, will Fiat
noch nicht verraten - neben Aegea könnten auch Bravo/Brava ein Revival feiern oder ein ganz neuer Name eingeführt werden. Nach dem Start auf den hauptsächlich
angepeilten Märkten in Südeuropa, Afrika und im Mittleren Osten wird der Wagen 2016 auch in Deutschland erwartet. Preise liegen noch nicht vor, aber dass
Fiat sich insoweit wird zurückhalten müssen, ist absehbar. Wir schätzen 13.900 Euro als Basis.