Fast 60 Prozent der Verkehrsprojekte Deutsche Einheit sind bis Ende 2001 umgesetzt worden. Das geht aus dem
Sachstandsbericht Verkehrsberichte Deutsche Einheit (VDE) hervor, den das Bundeskabinett in der vergangenen Woche
beraten hat.
"Die Verkehrsprojekte Deutsche Einheit stellen das Grundgerüst leistungsfähiger und moderner Verkehrsverbindungen zwischen
den neuen und den alten Bundesländern dar. Mit rund 20,5 Milliarden Euro sind fast 60 % des Gesamtvolumens investiert",
sagte Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig bei der Vorstellung des Berichtes.
Das Programm VDE hat ein Gesamtvolumen von rund 35 Milliarden Euro und umfasst 17 Projekte, davon neun Schienen- und sieben
Autobahnprojekte sowie ein Wasserstraßenprojekt. Der Realisierungsstand bringe die hohe Priorität zum Ausdruck, die die Bundesregierung den Verkehrsprojekten Deutsche Einheit zumesse, hieß es. Sechs Schienenprojekte sind nach Aussagen des
Berichtes bereits in Betrieb, darunter die Schnellbahnverbindung Berlin - Hannover. Mit der Entscheidung zum Weiterbau der
Hochgeschwindigkeitsstrecke Berlin - Nürnberg unterstreiche die Bundesregierung die große Bedeutung, die sie der
Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur beimesse, sagten Bodewig und Schwanitz.
Bei den Autobahnen im Rahmen der VDE wurden bis heute etwa 1.130 Kilometer sechsspurig erweitert oder neu gebaut. Weitere
knapp 400 Kilometer sind im Bau. Damit sind bei den Straßenprojekten mehr als drei Viertel fertig gestellt oder in Arbeit.
Die Straßenprojekte werden in der nächsten Legislaturperiode abgeschlossen sein. Insoweit hoben die Minister
die A 2 und die A 14 besonders hervor. Die A 2 wurde zwischen Hannover und dem Berliner Ring im November 1999 grunderneuert
und sechsstreifig ausgebaut dem Verkehr übergeben. Im November 2000 wurde die neue A 14 zwischen Magdeburg und Halle fertig
gestellt. "Diese 100 Kilometer sind der schnellste Autobahnbau in der Geschichte der Bundesrepublik - Planung und Bau in nur
10 Jahren", so Bodewig.