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Mittwoch, 4. Dezember 2024
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Aral: Zumischung von Normalbenzin bei modernen Diesel-Motoren unzulässig

Mit dem Diesel sicher durch den Winter

Siehe Bildunterschrift
Vorsicht: TDI, CDI © Aral AG
& Co. vertragen keine
Zumischung von Normalbenzin
Dieselfahrzeuge erfreuen sich bei den Autofahrern wachsender Beliebtheit. Um sicher durch den Winter zu kommen, empfiehlt Aral allen Dieselfahrern, sich auf den Einbruch der kalten Jahreszeit einzustellen und ihr Fahrzeug darauf vorzubereiten. Denn am Kraftstoff liegt es in aller Regel nicht, wenn Fahrer von Dieselfahrzeugen im Winter Startprobleme bekommen. Vielmehr ist häufig die Wartung der Selbstzünder vernachlässigt worden.

Dieselkraftstoff neigt bei Minustemperaturen zum Ausflocken der Paraffine. Um dies zu verhindern, werden bestimmte Inhaltsstoffe, sog. Fließverbesserer, hinzugefügt. "Deshalb ist unser Aral SuperDiesel in den Wintermonaten bis minus 22°C kältefest", sagt Aral Kraftstoff-Forscher Ulrich Baron. "Das reicht in den allermeisten Regionen Deutschlands problemlos aus, um gut durch den Winter zu kommen."

Voraussetzung für eine sorgenfreie Fahrt ist allerdings eine vorbeugende Wartung noch vor Beginn der kalten Jahreszeit, am besten in einer Werkstatt: Vorglüheinrichtung und Batteriezustand sollten überprüft, das gesamte Kraftstoffsystem entwässert und der Kraftstofffilter gewechselt werden. Denn bei Minusgraden bilden sich bereits aus geringen Feuchtigkeitsanteilen Eiskristalle, die sehr schnell die Filterpatrone verstopfen und den Kraftstoff nicht mehr durchfließen lassen. Auch ein Motorölwechsel kann nützlich sein. Leichtlauf-Öle sorgen beim Kaltstart für eine schnellere Durchölung des gesamten Motors. Die vorgeschriebene Viskosität steht in der Betriebsanleitung des Fahrzeugs.

Im Gegensatz zu der früher möglichen Zumischung von Normalbenzin bei extremen winterlichen Temperaturen ist dies für moderne Selbstzünder mit Hochdruck-Einspritzsystemen - wie Common Rail oder Pumpe-Düse - von den Fahrzeugherstellern nicht mehr zugelassen. Bereits geringe Mengen Benzin würden nach Aral-Angaben unweigerlich zu Motorschäden führen.

Problematisch ist auch die nachträgliche Zugabe von Fließverbesserern, denn sie werden dem Kraftstoff bereits vor der Auslieferung zugefügt. Überdosierungen begünstigen geradezu die Paraffinausscheidung, die zur Verstopfung des Kraftstofffilters führt. In Zeiten extremer Minustemperaturen ist ein anderer Trick hilfreich: Diejenigen Autofahrer, die nur Kurzstrecken fahren, sollten ihren Tank nicht komplett auffüllen. Denn kleinere Kraftstoffmengen werden über die Rückflussleitung vom Motor zum Tank schneller aufgewärmt. Das verhindert die gefürchtete Paraffinausscheidung.

"Sollte allerdings bei einem unerwarteten starken Frosteinbruch tatsächlich einmal der Kraftstofffilter verstopfen", so Aral-Experte Baron, "hilft nur eines: Das Fahrzeug in einer beheizten Halle aufwärmen und den Filtereinsatz austauschen. Auf keinen Fall sollten die Kraftstoffleitungen mit einer offenen Flamme aufgetaut werden!"
text  Hanno S. Ritter
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