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Als Mercedes-Benz nach dem
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© Bosch GmbH
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"Elchtest"-Debakel die A-Klasse serienmäßig mit ESP ausrüstete, war dies der Durchbruch für das
elektronische Anti-Schleuder-System
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Zum Jahreswechsel fertigt der Automobilzulieferer Bosch die 8-millionste Einheit des Elektronischen Stabilitäts-Programms
ESP. Seit dem Serienstart im Jahr 1995 sind die Produktionszahlen bei Bosch rasant gestiegen. Allein im Jahr 2002 liefen
nach Unternehmensangaben exakt drei Millionen Systeme vom Band. In Deutschland wird laut Bosch mittlerweile gut jedes zweite
produzierte Fahrzeug mit ESP ausgerüstet; in Europa immerhin jedes vierte.
Eine teilweise vereiste Fahrbahn, eine durch die Dunkelheit schlecht einsehbare Kurve, ein plötzlich auftauchendes Hindernis
- gerade im Winter steigen die Gefahren im Straßenverkehr. Genau hier hilft das Elektronische Stabilitäts-Programm. Weicht
der tatsächliche Kurs des Fahrzeugs von der vom Fahrer vorgegebenen Richtung ab, erkennt ESP dies frühzeitig und reduziert
die Motorkraft. Reicht das nicht aus, bremst es zusätzlich einzelne oder mehrere Räder ab. Die dadurch erzeugte Drehbewegung
wirkt der Schleuderbewegung entgegen und stabilisiert das Fahrzeug. Innerhalb der physikalischen Möglichkeiten bleibt es so
sicher auf Kurs, die Schleudergefahr wird deutlich reduziert.
Als Reaktion auf das hohe Kundeninteresse setzen die meisten Automobilhersteller ESP mittlerweile serienmäßig ein – selbst
in den Fahrzeugen der Kompaktklasse. "Speziell auf dem amerikanischen und japanischen Markt sehen wir aber noch erhebliches
Potenzial für mehr Sicherheit durch ESP", zeigt Wolfgang Chur, Bosch-Geschäftsführer und unter anderem verantwortlich für
den Verkauf von Kraftfahrzeugtechnik, die nächsten Wachstumsgebiete auf. Innerhalb weniger Jahre wird sich ESP zur
Standardausstattung von Kraftfahrzeugen entwickeln.