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Donnerstag, 28. März 2024
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Straßenausbau und Verkehrsleitsysteme für das Sport-Ereignis

Fußball-WM: Bund plant Milliarden-Investitionen ins Straßennetz

Siehe Bildunterschrift
Manfred Stolpe © SPD
Um "Deutschland auf die Fußballweltmeisterschaft 2006 vorzubereiten", plant das Bundesverkehrsministerium zusätzliche Mittel in Milliardenhöhe in die Verkehrsinfrastruktur zu investieren.

Wie Minister Stolpe am Freitag in Berlin erklärte, sollen 46 Einzelmaßnahmen mit einer Länge von rund 350 Kilometern im Bundesfernstraßennetz bis zum Beginn der Großveranstaltung fertiggestellt sein. Diese finanziert der Bund mit rund 3,4 Milliarden Euro. Nach Angaben der Länder seien weitere Maßnahmen in Höhe von 500 Millionen Euro notwendig. Diese sollen in den vorhandenen Finanzrahmen eingeplant werden. Zusätzlich wird das Bundesministerium rund 30 Millionen Euro in verkehrslenkende Maßnahmen investieren.

Neben dem Streckenausbau zur Erschließung der ausrichtenden Städte sollen auf Fernstraßen und auch im kommunalen Straßennetz Verkehrsleitsysteme installiert werden, um den WM-Besuchern, wie es hieß, "die Anfahrt zu erleichtern". Außerdem will der Bund ein Verkehrsinformationssystem aufbauen, das "der Internationalität des Ereignisses gerecht wird".

Die Fußball-WM - offizieller Name: "FIFA Fussball-Weltmeisterschaft Deutschland 2006TM - findet vom 9. Juni bis 9. Juli 2006 in insgesamt zwölf deutschen Städten statt. 32 Mannschaften werden um den World Cup spielen. Das Eröffnungsspiel findet in einem ganz neuen Stadion in München, das Endspiel im Berliner Olympiastadion statt.

Kommentar:
4.000.000.000 Euro. Verdammt viel (Steuer-)Geld für ein gerade mal vierwöchiges Ereignis im Fußball-Land Deutschland. Man mag sich nicht vorstellen, wie viele Unfallschwerpunkte man mit dieser Summe entschärfen und wie viele andere Projekte für Sicherheit, Umwelt und auch für weniger Stau man damit finanzieren könnte. Und wir dachten immer, die öffentlichen Kassen seien leer. (hsr)
text  Hanno S. Ritter
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