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Neues Design: Saab 9-5 |
Saab |
Saab zeigt auf der IAA ein Facelift der 9-5-Baureihe, das im November in den Verkauf geht. Neben ausstattungsbereinigt
günstigeren Preisen fällt das Flaggschiff der schwedischen Opel-Tochter durch umfangreiche Optik-Retuschen auf, die
erst einmal verdaut sein wollen.
Die neugestaltete Front darf schon fast als krasses Gegenteil der bisher verfolgten Linie bezeichnet werden -
Eleganz, Zurückhaltung und Zeitlosigkeit sind einem modernen, unruhigen und ansatzweise aggressiven Antlitz gewichen,
das nicht einmal mehr den klassischen Saab-Grill trägt. Die Designer haben sich hier am Konzeptauto Saab 9X inspirieren
lassen, das vor vier Jahren auf der IAA gezeigt wurde.
Optisch überarbeitet, wenn auch deutlich zurückhaltender, zeigt sich auch die Heckpartie, deren geteilte, verschieden
hohe Leuchten einen Hauch von Audi erkennen lassen. Auch das Interieur haben die Schweden modifiziert, mögen aber
noch kein Bild davon zeigen.
Wer sich mit der neuen Linie anfreundet, bekommt auch mehr Ausstattung als bisher. Innerhalb der neuen Ausstattungsstruktur
ersetzt etwa ein "Classic"-Paket mit Lederausstattung inklusive Sitzheizung, Instrumententafel in dunklem Walnussholz
und Nebelscheinwerfern die bisherige Designlinie "Arc". Dies macht den Angaben zufolge einen Preisvorteil von 800 Euro
aus. Auch sonst sollen die einzelnen Niveaus profitiert haben; Details dazu liegen nicht vor.
Unabhängig davon sind die Preise gleichzeitig gestiegen: Das Basismodell mit dem 150 PS-Benziner kostet als "Linear" ab
30.450 Euro, das sind 500 Euro mehr als bisher. Der entsprechende Kombi, den Saab "SportCombi" und manchmal auch
"Sport-Kombi" zu nennen glauben muss, steht mit gleichem Aufschlag ab 31.500 Euro in der Liste.
750 Euro extra werden für das Topmodell 2,3 Turbo "Aero" fällig, das sind 39.900 Euro (Limousine) bzw. 40.950
Euro (Kombi). Gleichzeitig steigt hier allerdings die Leistung um zehn auf 260 PS. Die Diesel-Modelle mit serienmäßigem
Rußfilter kosten 32.050 bzw. 33.100 Euro.
Künftig will Saab auch in Deutschland die in Schweden bereits etablierte BioPower-Version anbieten, die wahlweise mit
Bio-Äthanol (E85), reinem Benzin oder beliebigen Mischungen daraus angetrieben wird. Das Prinzip entspricht weitgehend
jenen FFV-Modellen, die Ford künftig auch hierzulande verkauft (Link zur Meldung nachfolgend).