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Nur echt mit Knick |
Renault |
im Dach: Renault Trafic/Opel Vivaro |
Ford, Mercedes und VW haben ihre Transporter-Baureihen bereits grundlegend erneuert. Im Herbst diesen Jahres werden
auch Renault und Opel folgen. Die Kooperation beider Unternehmen wird fortgesetzt.
Die neuen Transporter werden wiederum auf die Namen Trafic und Master bei Renault sowie Vivaro und Movano bei
Opel bzw. Vauxhall (Großbritannien) hören. Die Markteinführung ist für September
avisiert.
Seit dem Marktstart der Transporterfamilie Trafic/Vivaro im Jahr 2001 liefen nach Unternehmensangaben insgesamt
550.000 Einheiten vom Band. Das Modell wird im GM Europe-Werk Luton in Großbritannien und seit 2002 auch im Werk
des Renault-Allianzpartners Nissan in Barcelona produziert. 2005 verließen insgesamt 164.000 Autos beide Fabriken,
womit ein neuer Fertigungsrekord und jeweils die maximale Produktionskapazität erreicht wurde.
Das Gespann Movano/Master wird ausschließlich im französischen Renault-Werk Batilly gebaut; seit dem Jahr 2000
produzierte die Fertigungsstätte in Lothringen 660.000 Fahrzeuge. Das Opel-Modell erschien hier erst im Zuge einer
Kooperationserweiterung im Jahr 2002.
Die Kooperation von Renault und GM Europe begann 1996 mit einem Abkommen über die gemeinsame Entwicklung eines
Kompakttransporters. Ziel war es, die Entwicklungskosten zu teilen und das Modell gemeinsam zu produzieren. Insgesamt
investierten die Partner 700 Millionen Euro, davon 400 Mio. in die Modellentwicklung und 300 in die Fertigungsstätten.
Renault übernahm bei Trafic/Vivaro die Modellentwicklung und liefert die Motoren zu, während GM Europe den Transporter
produziert. Der Movano ist ein reines Renault-Produkt mit Opel-Logo.
Auch Mercedes Sprinter und Volkswagen Crafter (bisher LT) sind Gemeinschaftsprojekte, ebenso die Modelle Expert/Jumpy
und Scudo sowie Boxer/Jumper und Ducato von PSA (Peugeot/Citroën) und Fiat. Hier steht ein Nachfolger noch aus.