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Premiere 1972: ARI fürs Autoradio |
Blaupunkt |
Was heute selbstverständlich ist, lernte vor gerade einmal 35 Jahren das Laufen: Die Autofahrer-Rundfunk-Information,
kurz ARI genannt, ermöglichte es erstmals einem Autoradio, Verkehrsdurchsagen der Sender zu identifizieren.
Das von Blaupunkt entwickelte und 1972 erstmals präsentierte Verkehrslotsen-Signal ließ sich, unhörbar für die Zuhörer,
zusätzlich zum normalen Radioprogramm übertragen.
Durch den so genannten "Hinz-Triller" (benannt nach seinem Erfinder, dem Ingenieur Werner Hinz) wurden die
Verkehrsdurchsagen vom laufenden Programm unterschieden. Es handelt sich dabei um ein besonderes akustisches Signal,
welches vom Radiosender vor und nach jeder Verkehrsmeldung ausgesendet wird. Das ARI-Autoradio erkannte den für das
menschliche Ohr unhörbaren 57 kHz-Ton als Durchsagekennung für den Verkehrsfunk und schaltete beispielsweise von
einer eingeschalteten Kassettenwiedergabe auf Radioempfang um oder erhöhte die Lautstärke.
Verkehrsmeldungen wurden bereits seit 1969 ausgestrahlt. Nach der Entwicklung 1972 wurde ARI erstmals am 1. Juni 1974
im UKW-Hörfunk in Deutschland eingeführt, zunächst beschränkt auf ausgewählte ARD-Sender, später flächendeckend.