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600.000 Zündkerzen |
Bosch |
täglich fertigt Bosch im Werk Bamberg |
Im Jahr 1902 begann die Geschichte der Zündkerze. 105 Jahre später meldet Bosch einen Produktionsrekord, wie es ihn
nicht oft gibt: 10 Milliarden Stück wurden seither gefertigt – die Mehrzahl von ihnen in Bamberg.
Zehntausend Millionen Zündkerzen - aneinander gelegt ergäben die eine mehr als 560.000 Kilometer lange Kette, die
rund 14 Mal um den Äquator reichte. Insgesamt hat Bosch mehr Zündkerzen gefertigt als jedes andere Unternehmen.
Vor 105 Jahren präsentierte Bosch erstmals seine Zündkerze in Kombination mit einem Hochspannungs-Magnetzünder. Das
Unternehmen erhielt am 7. Januar 1902 ein Patent auf dieses zukunftsweisende System. Die zuverlässige Zündung für
die immer höher drehenden Motoren von Kraftfahrzeugen löste endgültig das "Problem der Probleme" - so Carl Benz
über die Zündung der frühen Automobiltechnik.
Vor hundert Jahren fertigte Bosch nur wenige hundert Zündkerzen jährlich, heute sind es weltweit mehr als 300
Millionen Stück. Der ganz überwiegende Teil wurde mit acht Milliarden Stück im 1939 gegründeten Werk Bamberg
hergestellt, der Rest für lokale Märkte und Automobilhersteller stammt aus Fertigungsstätten in Indien, Brasilien,
China und Russland. In Bamberg werden aktuell rund 600.000 Einheiten produziert - täglich. Benötigt werden
dafür 28 Tonnen Stahl, 1,2 Tonnen Nickel, 0,6 Tonnen Kupfer, 15 Kilometer Nickeldraht, zwei Kilogramm Platin
sowie 20 Tonnen Tonerde für den Isolatorkörper.
Mehr als 1.250 Varianten sind heute bei Bosch im Programm, denn viele der modernen Aggregate haben ihre
maßgeschneiderte Zündkerze. Insgesamt wurden in 100 Jahren weit über 20.000 Typen entwickelt. In einer unfreundlichen
Umgebung mit Temperaturen bis zu 1.000 Grad Celsius und 100 bar Druck erreichen moderne Zündkerzen eine Lebensdauer
von 20.000 bis 30.000 Kilometern, das ist etwa 20 bis 30 Mal mehr als bei den ersten Modellen. Spezielle Varianten
schaffen sogar 100.000 Kilometer.