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Facelift: Hyundai Sonata |
Hyundai |
Facelift für eine Limousine, die in den USA stark verbreitet ist, auf deutschen Straßen aber Seltenheitswert hat:
Hyundai modernisiert den Sonata. Frische Designakzente und ein neues Armaturenbrett treffen sparsamere Motoren.
Die gerüchteweise verbreitete Umbenennung in "i40" bleibt jedoch aus.
Äußerliches Erkennungszeichen sind ein größerer Kühlergrill, modifizierte Scheinwerfer und größer dimensionierte
Kühlluftöffnungen im unteren Bereich des Stoßfängers; so rückt der Sonata optisch näher an den größeren Bruder
Grandeur heran.
Während die Seitenpartie unverändert geblieben ist, umfasst der Feinschliff am Heck Detailarbeiten an
Rückleuchten und Stoßfänger. Weitaus umfangreicher fielen die Arbeiten im Innenraum aus: Die Passagiere
blicken nun auf ein laut Hersteller komplett neu gestaltetes Armaturenbrett, das die Bedienbarkeit
insbesondere der serienmäßigen Klima- und Audioanlage wesentlich verbessern soll, trotz neuer
Instrumentierung mit blauer Beleuchtung, größeren Ablagefächern und besserer Oberflächen-Haptik und
-verarbeitung aber arg barock wirkt.
Beim Fahrwerk haben die Koreaner Federung, Dämpfung und Stabilisatoren neu abgestimmt. Ziel war eine
Optimierung der Fahrdynamik; deswegen wurde auch die Lenkung direkter übersetzt.
In punkto Motorisierung zu vermelden ist als neues Basistriebwerk ein Zweiliter-Benziner mit 165 PS,
der den bislang eingesetzten 2,4-Liter-Benziner ersetzt. Nicht auf der Höhe der Zeit sind die Getriebe:
Fünf manuelle oder optional vier automatisch geschaltete Gänge müssen ausreichen. Dennoch profitiert der
Verbrauchswert: 7,7 statt 8,5 Liter stehen im neuen Datenblatt.
Ebenfalls stärker und sparsamer gibt sich der 3,3-Liter-V6 am oberen Ende des Portfolios: Die Leistung
steigt um 17 auf 250 PS, während Detailmaßnahmen künftig für einen einstelligen Verbrauchswert sorgen:
9,9 Liter, 0,2 weniger als zuvor, sind einerseits kaum ein Fortschritt, andererseits auch nicht schlechter
als etwa die 9,8 Liter eines V6-Passat. Der Diesel mit Sechsganggetriebe kommt fortan auf 150 statt 140 PS
und verbraucht klassenübliche 6,0 Liter.
Das Portfolio der Limousine, die Hyundai entgegen manchen Gerüchten nicht in "i40" umbenannt hat, umfasst
künftig drei Ausstattungslinien "Classic" (nur als Vierzylinder), "Comfort" und "Premium", von denen die
mittlere das Minimum sein sollte, will man nicht mit Stahlfelgen, ohne Nebelscheinwerfer und mit manueller
Klimaanlage unterwegs sein. Die Mindestinvestition für das Basismodell liegt bei 23.990 Euro - gerade einmal
rund 3.000 Euro weniger als beim entsprechenden Passat. Schon deswegen: Mutmaßlich bleibt es beim Seltenheitswert.