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Facelift: Toyota Hilux |
Toyota |
Drei Jahre nach dem Start hat Toyota den Hilux überarbeitet. Der europäische Marktführer unter den Pick-ups
erhält leichte optische Retuschen, verbesserten Fahrkomfort und im Falle des Topmodells eine aufgewertete
Ausstattung.
Optisch gibt sich der neue Jahrgang ausschließlich an der Gestaltung der Frontpartie zu erkennen. Bulliger nennt
sie Toyota - noch bulliger, darf konkretisiert werden. Der trapezförmige Kühlergrill mit der aufgesetzt wirkenden,
silberfarbenen oberen Leiste unterstreicht den robusten Charakter.
Ebenfalls neu zeigt sich die Stoßfängereinheit, deren großer horizontaler Lufteinlass nun vergittert ist. Außerdem
gibt es zwei neue Lacktöne und für die Top-Ausstattungslinie "Executive" serienmäßig standesgemäße 17-Zoll-Räder
anstelle der bisherigen 15er-Pendants. Die Umstellung auf Spiegelblinker, wie andernorts berichtet, gehört dagegen
nicht zum Facelift.
Für den Innenraum angekündigt sind ein neu gestaltetes Vierspeichen-Lenkrad und ein vergrößerter Instrumententräger,
der die Ablesbarkeit verbessern soll. Zudem hält eine neue Klimabedieneinheit mit zentral angeordnetem Display Einzug.
Im Bild zeigen mag Toyota das freilich noch nicht. Im Topmodell, dem 3,0 D-4D Double Cab, gibt es zusätzlich Leder
am Schaltknauf, neue Sitze mit stärker konturierten Flanken für verbesserten Seitenhalt und nicht zuletzt ESP,
das Toyota nach wie vor VSC nennt.
Die beiden Diesel-Motoren hat Toyota auf größere Laufruhe optimiert; die Leistungen von 120 PS (2,5 D-4D) bzw. 171 PS
im 3,0 D-4D bleiben unverändert. Die schwächere Maschine ist mit Hinterradantrieb oder zuschaltbarem Allradantrieb
erhältlich, das größere Triebwerk stets an Allradantrieb und die viertürige Double-Cab-Variante gekoppelt. Hier
wie auch bei der zweitürigen Extra-Cab-Version kann nun optional Privacy-Glass, also dunkel getönte Scheiben
für die hinteren Fenster, bestellt werden.
Zurück zum großen Diesel: In punkto Kraftübertragung steht künftig neben dem Fünfgang-Schaltgetriebe auch eine
neue, adaptive Fünfstufenautomatik zur Wahl, die die bisherige Vierstufen-Version ersetzt. Mit Automatik steigt das
maximale Drehmoment von 343 auf 360 Newtonmeter. Verbrauchsangaben liegen noch nicht vor.
Schließlich hat Toyota auch das Fahrwerk überarbeitet. Dem Ziel von mehr Pkw-ähnlichem Fahrkomfort dienen eine
verbesserte Hinterradaufhängung und sensibler ansprechende Federbeine vorne in Kombination mit neuen Lagern.
Es bleibt aber bei Blattfedern und Trommelbremsen hinten. Außerdem versprochen ist eine intensivierte Geräuschdämmung.
In Deutschland kommt der neue Hilux am 8. November in den Handel. Preise liegen noch nicht vor, dürften aber nur
beim Topmodell wegen der größeren Räder und des ESP merklich steigen.