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Freitag, 19. April 2024
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18.000 Mitarbeiter müssen bis September kurzarbeiten

Daimler: Kurzarbeit in vier Nutzfahrzeug-Werken

Daimler: Kurzarbeit in vier Nutzfahrzeug-Werken
Mangelnde Nachfrage: Daimler
Kurzarbeit in der Mercedes-Lkw-Produktion
Aufgrund mangelnder Nachfrage muss Daimler die Kurzarbeit im Nutzfahrzeug-Bereich deutlich ausdehnen. Insgesamt sind bis zu 18.000 Mitarbeiter in vier Werken von der Regelung betroffen, die nach jetziger Planung bis in den September bestehen soll. Wie der Konzern am Mittwoch (11.3.) in Stuttgart mitteilte, führe die anhaltende Nachfrageschwäche zu der Entscheidung. Andere Mittel wie Beendigung von Zeitarbeitsverträgen und die Nicht-Verlängerung von befristeten Arbeitsverhältnissen sowie der Abbau der dank der positiven Entwicklung in den Vorjahren gut gefüllten Arbeitszeitkonten stünden nicht mehr zur Verfügung.

Im Mercedes-Benz-Werk Wörth werden ab Anfang Mai bis zu 7.500 Beschäftigte in Kurzarbeit gehen. Das Werk Gaggenau ist unter anderem der weltweite Lieferant für Nutzfahrzeug-Getriebe bei Daimler Trucks. Rund 3.800 Mitarbeiter werden ab 22.04.2009 kurzarbeiten. Darüber hinaus werden am Standort Pkw-Teile für Rastatt und für Transporter produziert. Rund 700 Beschäftigte aus diesen Bereichen sind bereits seit Anfang März in Kurzarbeit.

Am Standort Kassel, wo Achsen, Gelenkwellen und Komponenten für Lkw, Trailer, Transporter und Pkw hergestellt werden, müssen rund 1.300 Beschäftigte in den Lkw-Bereichen ab 14.04.2009 kurzarbeiten. Rund 550 Beschäftigte in den transporternahen Bereichen sind bereits seit 01.03.2009 in Kurzarbeit. Im Lkw-Werk Mannheim schließlich werden in der Motorenproduktion ab 06.04.2009 bis zu 3.500 Beschäftigte kurzarbeiten.

Die Kurzarbeit soll bis zum Ende der Sommerferien (14.9. in Baden-Württemberg) bzw. bis Ende August (Kassel) gelten. Nicht betroffen sind die Beschäftigten im Bereich Sonderfahrzeuge, das heißt in der Montage von Unimog und Econic, die eine gute Auftragslage vorweisen können. Die Beschäftigten des Kompetenzzentrums "Emissionsfreie Nutzfahrzeuge" sowie die Belegschaft des Bus-Werks in Mannheim sind ebenfalls nicht von der Maßnahme betroffen.
text  Hanno S. Ritter
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