Viele Passstraßen in den Alpen vor der Wiedereröffnung

Der Frühling übernimmt langsam auch in den Alpen das Zepter. So werden in den nächsten Tagen etliche Passstraßen mit Wintersperren wieder für den Verkehr freigegeben, meldet der ADAC. Die letzten Öffnungen werden sich aber noch bis in den Juni hinziehen. In Österreich ist die Öffnung der Großglockner-Hochalpenstraße den Angaben zufolge für Samstag, 1. Mai, geplant. Voraussetzung ist allerdings, dass die Lawinengefahr bis dahin gebannt ist. Ebenfalls am 1. Mai soll auch die Kärntner Nockalmstraße wieder befahrbar sein. Die Maltatal-Hochalmstraße dürfte am Donnerstag, 13. Mai, folgen.

In der Schweiz wird die Wintersperre am Oberalppass zwischen Sedrun und Andermatt voraussichtlich am Freitag, 30. April, aufgehoben. Für Samstag, 1. Mai, ist die Öffnung des Flüelapasses auf der wichtigen Strecke zwischen Davos und St. Moritz geplant. Auf dem Splügenpass vom Hinterrheintal ins italienische Chiavenna rollt der Verkehr wahrscheinlich ab Freitag, 7. Mai.

Die meisten übrigen Alpenpässe, die im Winter gesperrt sind, öffnen erst in der zweiten Maihälfte. Schlusslicht sind erfahrungsgemäß die Strecken über das Timmelsjoch vom Ötztal ins Südtiroler Passeiertal sowie in Italien der vor allem bei Motorradfahrern beliebte Gaviapass zwischen Bormio und Ponte di Legno. Bei beiden Hochalpenstraßen fallen die Schranken erst Anfang bis Mitte Juni.

Wer in nächster Zeit eine Tour in die Alpen plant, sollte sich zuvor über die aktuelle Lage erkundigen. Es ist möglich, dass der eine oder andere Alpenübergang kurzfristig geöffnet wird. Auch können Pässe, deren Wintersperre bereits aufgehoben wurde, witterungsbedingt wieder gesperrt werden. Aktuelle Informationen bietet neben dem ADAC u.a. auch dessen Konkurrent ACE im Internet.