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Samstag, 20. April 2024
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Europas Hauptstadt testet die Langsamkeit

Brüssel wird zur 30-km/h-Zone

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In der ganzen Innenstadt DVR
von Brüssel soll bald Tempo 30 gelten
Zum Auftakt der diesjährigen europäischen Mobilitätswoche am 16. September wird die gesamte Brüsseler Innenstadt zur 30-km/h-Zone erklärt. Die Maßnahme ist zunächst auf ein Jahr befristet, berichtet der Auto- und Reiseclub Deutschland (ARCD). Der Gemeinderat von Brüssel Stadt verspricht sich von der Maßnahme weniger Staus und eine Verringerung der Umwelt- und Lärmbelastung durch den Autoverkehr. Von der Tempodrosselung ausgenommen bleiben soll vorläufig nur der vierspurige Boulevard, der die Innenstadt quert.

Anrainer und Radfahrervereinigungen begrüßten die Initiative, wiesen jedoch auf die notorische Undiszipliniertheit der Brüsseler Autolenker hin. Verstärkter Polizeieinsatz sowie Radarkontrollen seien unabdingbar. Gegner der Maßnahme befürchten eine "Banalisierung" des 30-km/h-Tempolimits durch eine Ausdehnung auf Zonen, in denen keine erhöhte Notwendigkeit gegeben sei. Die Oppositionspolitikerin Marion Lemesre wünscht sich eine Erweiterung der innerstädtischen Fußgängerzone und will 30-km/h-Beschränkungen nur in Wohnvierteln und bei Schulen zulassen.

Das City-Tempolimit soll versuchsweise ein Jahr gelten, dann will der Stadtrat erste Schlüsse aus dem Experiment ziehen.
text  Hanno S. Ritter
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