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Keine Auffälligkeiten im ADAC- |
ADAC |
Crashtest: Elektroauto Mitsubishi i-MiEV |
Der ADAC hat das erste echte Elektroauto aus Großserienproduktion, das es in Deutschland zu kaufen gibt, einem
Crashtest unterzogen. Trotz Leichtbauweise, kurzem Vorbau und Hochspannungssystem konnte der Mitsubishi i-MiEV
dabei größtenteils überzeugen.
Die Fahrgastzelle des weniger als 3,50 Meter kurzen Kleinstwagens blieb im Test stabil. Sowohl im Frontalcrash als
auch beim Heckaufprall konnte der Japaner, der nahezu baugleich als Peugeot iOn und Citroën C-Zero angeboten wird, überzeugen.
Übertriebene Befürchtungen, dass sich Elektrofahrzeuge bei einem Unfall in gefährliche "Strom-Bomben" verwandeln, haben
sich ebenfalls nicht bestätigt. Die Sicherheitssysteme des Elektroautos haben den Crash programmgemäß registriert und die
Hochspannungselemente automatisch abgeschaltet. Auch die im hinteren Fahrzeugbereich montierte Lithium-Ionen-Batterie blieb,
samt ihrer 88 Zellen, in beiden Crashs unbeschädigt.
Die sehr kurze und steife Knautschzone des i-MiEV absorbierte die Aufprallenergie bei einem Crash mit 64 km/h und 40
Prozent Überdeckung gut. Abstriche gab es im Bereich der Armaturentafel und des Fußraums. Der Überlebensraum für die
Insassen blieb aber erhalten, Airbags und Gurtstraffer funktionierten ordnungsgemäß.
Obschon der Frontcrash nach Euro-NCAP-Richtlinien durchgeführt wurde, veröffentlichte der ADAC keine entsprechende
Bewertung. Beim Heckaufprall knallte ein Barrierewagen mit 80 km/h (US-Norm) und einem Gewicht von 1.400 Kilogramm
gegen das stehende Fahrzeug.