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"Löschung" der Ladung |
Volkswagen |
in Emden: Die ersten Jetta aus Mexiko |
Die ersten neuen Jetta sind am Dienstag nach zwölftägiger Seereise aus Mexiko kommend im Hafen des VW-Werks Emden
eingetroffen. Gleichzeitig liegen jetzt auch die Preise vor.
Billigstes Modell ist der Jetta "Trendline" mit dem konventionellen 1,6 Liter-Benziner (102 PS) und Fünfganggetriebe,
der ab 18.950 Euro angeboten wird. Der FSI-Motor mit 150 PS und sechs Gängen ist ab der Ausstattungslinie "Comfortline"
und ab 22.500 Euro zu haben.
Der 115 PS-FSI wird bisher nicht angeboten, obwohl VW genau das noch im Mai angekündigt hatte. Der u.a. aus dem Golf GTI
bekannte Turbo-FSI mit 200 PS soll später folgen. Sechszylinder gibt es nicht, und auch das Fünfzylinder-Triebwerk, das
in den USA angeboten wird, ist hierzulande nicht erhältlich. Die Diesel-Varianten stehen ab 20.950 Euro in der Preisliste
(1,9 / 105 PS / Trendline); der Zweiliter-TDI mit 140 PS ist wiederum mindestens an "Comfortline" gekoppelt und kostet
mindestens 24.100 Euro.
Damit ist der Jetta zwischen 1.630 und 2.630 Euro teurer als ein gleich motorisierter, viertüriger Golf, und gleichzeitig
zwischen 1.550 und 3.060 Euro günstiger als die Passat-Limousine.
Neben "Comfortline" gibt es auch Golf-like das Niveau "Sportline", das aber keineswegs alle Ausstattungen vom Comfortline
umfasst. ESP mit Lenkeingriff, sechs Airbags, aktive Kopfstützen vorne und eine halbautomatische Klimaanlage sind
Serienstandard in allen Versionen. Bei den Extras sind viele Optionen nur im Paket mit anderen erhältlich, andere gar
nicht: Wer einen Rußfilter, eine Einparkhilfe für vorne, DSG-Schaltung, Automatik-Getriebe oder Kurven- oder Abbiegelicht
haben möchte, ist beim Jetta an der falschen Stelle.
Am 20. Juli hatte ein Schiff mit 1.657 Jetta an Bord den mexikanischen Hafen Veracruz verlassen. Per Bahnwaggon und Lkw
werden die Autos in den nächsten Wochen europaweit zu den Händlern gebracht. In Deutschland wird der "Rucksack-Golf",
in früheren Generationen als Vento und Bora bekannt, ab dem 19. August bei den Händlern in natura zu sehen sein.
Die Markteinführung des Jetta wird den Auto-Importanteil des Emder Hafens erhöhen: Nach dem New Beetle, der ebenfalls
in Mexiko gefertigt wird, dem Fox aus Brasilien und dem Sharan aus Portugal wird nun mit dem Jetta ein weiteres
VW-Modell über den Pier in Emden angeliefert - oder, anders ausgedrückt: Nicht in Deutschland produziert.