Herstellerübergreifende Kooperationen werden immer beliebter. Neuestes Beispiel hierfür sind Fiat und Ford,
die die nächsten Generationen ihrer Kleinstwagen gemeinsam entwickeln wollen.
Ein Fiat-Sprecher bestätigte am Freitag, dass seit einiger Zeit strategische Gespräche zwischen Vertretern von
Fiat und Ford of Europe stattfinden, um für beide Unternehmen die Option einer Zusammenarbeit zu erörtern.
Als Ergebnis der "positiv und erfolgreich verlaufenen" Verhandlungen wurde bereits eine Absichtserklärung
("Memorandum of Understanding") unterzeichnet.
Der Fiat könnte auf den Namen "Trepiùno" hören, ohne zwangsläufig allzu viel mit der auf viel Gegenliebe
gestoßenen Studie von Februar 2004 zu tun zu haben, während es bei Ford um den Nachfolger des Ka geht, der
bereits seit 1996 auf dem Markt ist.
Die italienische Zeitung "La Repubblica" berichtete, die Kleinwagen würden im Fiat-Werk in Polen gebaut, wo
derzeit der Panda vom Band läuft. Das neue Fiat-Modell solle 2007 auf den Markt kommen, das Ford-Pendant ein
Jahr später.
Die beiden Fahrzeuge sollen sich im Design stark voneinander unterscheiden, hieß es seitens Fiat - also deutlicher
als die drei Konkurrenten von Peugeot/Citroën und Toyota. Hintergrund der Zusammenarbeit ist ein Sparpotential
im offenbar dreistelligen Millionenbereich.
Fiat bringt dieser Tage den neuen Punto auf den Markt, der noch aus der Liaison mit General Motors stammt.