Kleinstwagen kommt künftig aus Brasilien und wird fünftürig
Erlkönig: Ford importiert den nächsten Ka
Der Ford Ka steht vor der Ablösung. Aus dem veralteten, sympathischen Kleinstwagen wird im kommenden
Jahr ein modernerer, der aber nicht mehr so nett anzuschauen ist. Ford wiederholt die Taktik des Ecosport.
Automedia
Der nächste Ford Ka wird
fünftürig, deutlich größer und nicht unbedingt schöner
Ford arbeitet am nächsten Ka. Die jetzt erwischten Erlkönige des als Fünftürer konzipierten Wagens sind nur gering
getarnt. Hintergrund: Es handelt sich bei dem Auto um jenen Kleinstwagen, den Ford in Südamerika bereits anbietet und
der deswegen kaum der Geheimniskrämerei wert ist. Ob diese Weltauto-Taktik beim Ka besser aufgeht als beim Ecosport,
bleibt abzuwarten.
Die jetzigen Prototypen legen den Schluss nahe, dass Ford hier aus Kostengründen nicht einmal Kühlergrill oder
Stoßfänger anpasst. Lediglich schwarze Dekorelemente in den vorderen Kotflügeln und Spiegelblinker dienen offensichtlich als
Differenzierungsmerkmal der europäischen Ka-Modelle. Auffällig ist der Größenzuwachs: Mit einem Längenzuwachs um
satte 27 Zentimeter auf 3,89 Meter erreicht der neue Ka schon fast die Kleinwagen-Klasse im Allgemeinen und den
Fiesta (3,95 Meter) im Besonderen.
Während der aktuelle Ka, von Ford in Sachen Modernisierung stets stiefmütterlich behandelt und damit kaum noch
konkurrenzfähig, zusammen mit dem Fiat 500 entwickelt wurde und demzufolge optisch anders als noch der Vorgänger
ein angenehmes Auto ist, stand gutes Design beim neuen Modell offensichtlich nicht oben im Lastenheft. Es wirkt nicht
ernsthaft schlecht, aber doch recht belanglos.
Motorseitig erwarten wir den 1,5-Liter-Diesel aus dem Fiesta und bei den Benzinern die EcoBoost-Dreizylinder mit
bis zu 100 PS. Premiere feiert der neue Ford Ka frühestens auf dem Genfer Salon im Frühjahr 2016.