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Donnerstag, 28. März 2024
Werk Sunderland erweitert Qashqai-Produktionsvolumen

Nissan Qashqai: Facelift wohl Ende 2016

Der Nissan Qashqai verkauft sich nach wie vor bestens. Der japanische Autobauer muss respektive darf in der Folge seine Produktionskapazitäten in Großbritannien noch einmal ausbauen. Los geht es pünktlich zum Facelift.
Nissan Qashqai: Facelift wohl Ende 2016
Nissan
Zusätzliche Fertigungskapazitäten für den
Qashqai schafft Nissan im britischen Werk Sunderland
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Nissan investiert weitere 22 Millionen Britische Pfund (rund 29 Millionen Euro) in die Produktionsstätte Sunderland im Nordosten Englands, damit der Qashqai künftig auch auf der zweiten Fertigungslinie vom Band laufen kann. Dort werden aktuell der Juke, der Kleinwagen Note sowie der Infiniti Q30 in zwei Schichten gefertigt, während auf Band 1 im Drei-Schicht-Betrieb Qashqai und das E-Auto Leaf gebaut werden.

Für den Qashqai werden alle Bereiche der Linie 2 modifiziert: vom Schweißen über die Lackierung bis zur Endmontage. Danach können auf beiden Bändern Fahrzeuge gefertigt werden, die auf der kompakten Architektur CMF-C (Common Module Familie) der Renault-Nissan-Allianz aufbauen. Mit der Einführung der nächsten Juke-Generation basieren auch kleinere Modelle auf einer gemeinsamen Plattform (CMF-B). Die ersten Qashqai sollen Ende des Jahres über die Band 2 rollen, wahrscheinlich verbunden mit einem Facelift. Nissan hat eine "neue Lebensphase" angekündigt, die dem Auto - vermutlich neben kleinen optischen Anpassungen - die Fähigkeit zum teilautonomen Fahren bescheren soll.

Aktuell verlässt nach Werksangaben jede Minute ein Auto die Fertigungslinie 1 - rund um die Uhr. Die Qashqai-Nachfrage übersteige immer noch das Angebot, heißt es nebulös.

Das Nissan-Werk in Sunderland feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag. Aus dem mittlerweile größten britischen Automobilwerk aller Zeiten kommt ein Drittel aller in Großbritannien produzierten Fahrzeuge. Der Qashqai hat mit rund 2,37 Millionen Exemplaren bis Ende Februar 2016 den Langzeitrekord des Micra eingestellt. Außerhalb Großbritanniens läuft der Qashqai im russischen St. Petersburg sowie in China vom Band.
text  Hanno S. Ritter
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