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Donnerstag, 18. April 2024
Limitiertes Sondermodell vor dem Auslaufen der Baureihe

Mitsubishi Pajero: Ende Gelände

Ende Gelände: Der Mitsubishi Pajero läuft ersatzlos aus. Zum Abschied haben die Japaner eine Final Edition aufgelegt, die zusätzliche Ausstattung mitbringt. Ein Abschiedsgeschenk ist sie nicht, aber die Fans der Baureihe dürften trotzdem noch ein letztes Mal zugreifen.
Mitsubishi Pajero: Ende Gelände
Mitsubishi
Vor dem Produktionsende bringt Mitsubishi
noch eine limitierte Sonderserie des Pajero auf den Markt
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Auch wenn er in den letzten Jahren kaum noch eine Rolle am Markt gespielt hat, steht der Pajero für die Marke Mitsubishi so sehr wie kein anderes Modell: Dass der große Wagen, mehr Offroader als SUV, eine Ikone für die Autowelt ist, wäre zu viel behauptet, eine Ikone für die Marke ist er ganz sicher. Und so ist es schade, dass die neuen Zulassungsbeschränkungen, vor allem aber der Marketing-Plan von Mitsubishi, nun für das Aus sorgen.

Zum Abschied verkauft der Autobauer noch eine Final Edition, zu haben sowohl in der kurzen als auch der langen Ausführung. Während erstere auf Offroad getrimmt ist, spielt der Fünftürer den großen Komfort-Begleiter.

Angetrieben werden sie beide ausschließlich von jenem Vierzylinder, der mit seinen 3,2 Litern Hubraum aktuell der größte seiner Art ist. 190 PS leistet die Maschine, 440 Newtonmeter Drehmoment entwickelt sie, und dass der Normverbrauch bei 9,0 Litern liegt, bekräftigt ihr Alter. Den Kraftschluss zum Allradantrieb übernimmt ein 5-Gang-Wandlerautomat.

Der 3-Türer "Final Edition" baut auf der gleichnamigen Basis-Variante auf. Zusätzlich spendiert Mitsubishi 18-Zoll-Räder Außenspiegel und Türgriffe in Wagenfarbe, Bluetooth-Schnittstelle mit Freisprecheinrichtung, Dachreling, Frontbügel in Matt-Schwarz, Spiegelblinker, Leder an Lenkrad, Wählhebel und Handbremsgriff, Privacy Glass, Scheinwerferreinigungsanlage, Sitzheizung vorn, sperrbares Hinterachsdifferenzial, Tempomat und einen verstärkten Unterbodenschutz inkl. Motorraum- und Hohlraumversiegelung sowie Unterfahrschutz für den Motor, Getriebe und Antriebsstrang aus Aluminium.

Der 5-Türer basiert auf der ebenfalls gleichnamigen Top-Variante, was ihm in Abgrenzung der mittleren Linie im Wesentlichen eine schwarze Lederausstattung, Chromakzente, Soundsystem und 7-Zoll-Navi einbringt. Als Zugabe gibt es in der Final Edition 20 Zoll große Bicolor-Räder, einen Dachspoiler in Wagenfarbe, Einstiegsleisten (vorn beleuchtet), spezielle Dekore im Interieur, einen Modellschriftzug für die Motorhaube, Reifen-Cover in Chrom-Optik sowie den erweiterten Unterbodenschutz.

Der Dreitürer kostet 40.990 Euro, für den Fünftürer möchte Mitsubishi 52.990 Euro auf den Tisch geblättert haben. Das sind 5.000 bzw. 2.000 Euro mehr als für die regulären Varianten. Insgesamt viel Geld für ein bald elf Jahre altes Auto, aber dass die Fans die auf 1.000 Exemplare limitierte Edition des Klassikers alsbald aufkaufen werden, darf trotzdem angenommen werden.

Der aktuelle Pajero markiert die vierte Generation seit 1982. Insgesamt erzielte die Baureihe zwölf Siege bei der Rallye Dakar, unter anderem den von Jutta Kleinschmidt als erster Frau.

Ciao, Pajero.
text  Hanno S. Ritter
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