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Mittwoch, 24. April 2024
Neues Spitzenmodell mit 272-PS-Overboost ab 51.400 Euro

VW Amarok bleibt stärker als X-Klasse

Der neuen Top-Ausführung der Mercedes X-Klasse begegnet VW mit einer neuen Top-Ausführung des Amarok. Sie ist etwas stärker als der Benz und mit mehr Fahrstufen ausgerüstet, lässt aber noch immer zwei wichtige Extras vermissen – die sogar im Polo zu haben sind.
VW Amarok bleibt stärker als X-Klasse
Volkswagen
Jetzt auch mit 258 PS Leistung
und 580 Newtonmetern Drehmoment bestellbar: VW Amarok
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Auf der IAA war der besondere Amarok noch eine Studie, doch die Spatzen pfiffen das, was nun Gewissheit wird, schon damals von den Dächern: Wer sich einen Amarok zulegen will, ist künftig nicht mehr auf 224 PS Leistung und 550 Newtonmeter Drehmoment beschränkt, sondern kann auch eine Version mit 258 PS und 580 Nm bestellen.

Der Dreiliter-Sechszylinder verfügt zudem über eine Overboost-Funktion, die die Leistung kurzzeitig auf 272 PS anhebt und es dem VW-Marketing ermöglicht, die neue Variante als "einzigartig im Segment" zu titulieren, verfügt der nahezu zeitgleich erwartete und ebenfalls 258 PS starke Mercedes X 350 d über diese Funktion doch nicht. Während der 550 Nm aufbietende Mercedes über eine 7-Gang-Automatik verfügt, hat der Amarok acht Fahrstufen zu bieten.

Die neue Top-Motorisierung ist beim Amarok wie die 224-PS-Version mit den Ausstattungslinien Highline und Aventura kombinierbar. Dabei ist der Highline nicht so umfangreich ausgestattet wie seine Position 4 in der fünfstufigen Hierarchie es vermuten lässt: 18-Zoll-Räder müssen reichen, Schaltwippen am Lenkrad gibt es nicht, beim Bordcomputer verbaut VW nur die uralte Plus- statt der ebenfalls alten Premium-Version, Navigation und selbst das Licht- und Sicht-Paket gehen extra. 

Der 258 PS starke Aventura als absolutes Spitzenmodell verfügt über optische Neuheiten wie einen schwarzen Dachhimmel, 20-Zoll-Räder in glanzgedrehter Oberfläche oder eine erstmals für den Amarok verfügbare Lackierung in "Pfauengrün Metallic". Das optionale "Roll-Cover-System", eine bewegliche Abdeckung der 2,52 Quadratmeter großen Cargobox, ist nun in silbern schimmernder Alu-Optik ausgeführt. Auch der Design-Unterfahrschutz unter dem Frontend des Amarok Aventura ist in Silber durchgefärbt. LED-Scheinwerfer und Digitalcockpit dürfen Amarok-Kunden jedoch noch immer nicht ordern, obschon beides sogar im Polo angeboten wird.

Mitte Juni sollen die ersten Modelle im Händlernetz verfügbar sein. Bestellt werden kann schon jetzt. Der extra starke Amarok Highline kostet ab 51.384 Euro, das sind faire 1.600 Euro mehr als für die 224-PS-Variante und rund zwei Tausender weniger als für eine sechszylindrige X-Klasse kalkuliert werden müssen. Für den Aventura werden mindestens 58.072 Euro aufgerufen, etwa 2.700 Euro Aufpreis zum bisherigen Topmodell.
text  Hanno S. Ritter
IM KONTEXT: DER BLICK INS WEB
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