Sechs bis zehn Euro Aufschlag / Neues Premium-Modell
ADAC erhöht die Mitgliedsbeiträge
Die mehr als 21 Millionen ADAC-Mitglieder müssen sich auf steigende Beitragszahlungen einstellen. Im ersten Halbjahr werden
die Tarife um bis zu zehn Euro teurer. Außerdem gibt es künftig drei statt bisher zwei Modelle zur Auswahl.
ADAC
Der ADAC erhöht
im 1. halbjahr 2020 seine Mitgliedsbeiträge
Der ADAC hat am Donnerstag auf einer außerordentlichen Hauptversammlung in München die Einführung einer Premium-Mitgliedschaft beschlossen.
Sie beinhaltet über die bestehende Plus-Mitgliedschaft hinaus eine weltweite Pannenhilfe, die Rückholung bei Krisen und Naturkatastrophen
sowie das Abschleppen in eine Wunschwerkstatt in Deutschland (bis zu einer Entfernung von 100 Kilometern). Die Premium-Mitgliedschaft
kostet für Einzelpersonen 139 Euro pro Jahr. Zunächst wird es im Gebiet des Regionalclubs Niedersachsen/Sachsen-Anhalt eine Testphase geben.
Unter Verweis auf allgemein gestiegene Kosten sowie die neu erhobene Versicherungsteuer hat der Club außerdem die bestehenden Mitgliedschaftsmodelle
preislich angepasst. Der Tarif für die Basis-Mitgliedschaft steigt von 49 auf 54 Euro pro Jahr. In der "Plus"-Mitgliedschaft, die statt 84 dann 94 Euro
kosten wird, ist in Zukunft beim Krankenrücktransport auch der Transport einer Begleitperson abgedeckt.
Sowohl die Erhöhungen als auch der bundesweite Start des Premium-Tarifs sollen zu einem noch nicht konkretisierten Zeitpunkt im ersten
Halbjahr 2020 wirksam werden.
Zuletzt hatte der ADAC die Beiträge vor sechs Jahren erhöht.
Auch eine Satzungsänderung hat das höchste Gremium des Automobilclubs beschlossen. Bei der Neufassung geht es im Wesentlichen darum,
Entscheidungs- und Beratungsgremien besser voneinander abzugrenzen und Aufgaben klarer zuzuordnen.