Autofahren im Frühjahr 2001, das heißt erneut tiefer in die Taschen greifen zu müssen. Während sich die
allgemeinen Lebenshaltungskosten im März gegenüber dem Vorjahr um 2,5 Prozent erhöhten, wurde Auto und Motorrad
fahren um durchschnittlich 4,1 Prozent teurer. Der Autokosten-Index, den der ADAC gemeinsam mit dem Statistischen
Bundesamt vierteljährlich veröffentlicht, liegt aktuell bei 117,0 Punkten (Basis 1995: 100 Punkte). Er ist damit
dem Index für die Lebenshaltung der privaten Haushalte (109,1 Punkte) weit davon gespurtet.
Besonders stark schlug zum Jahreswechsel die Erhöhung der Kfz-Steuer zu Buche, die im Vergleich zum Vorjahr im
Schnitt um 28,9 Prozent zulegte. Einen kräftigen Anstieg um rund elf Prozent mussten die Autofahrer auch bei der
Kfz-Versicherung verkraften. Bezogen auf das hohe Niveau des Vorjahres fiel die Preissteigerung für Kraftstoff in
den vergangenen zwölf Monaten mit 3,1 Prozent relativ moderat aus. Damit liegen die Benzin- und Dieselpreise
immerhin rund 34 Prozent höher als noch im Januar 1999. Die Käufer von Neuwagen schließlich
mussten durchschnittlich 1,3 Prozent mehr für ihre Fahrzeuge ausgeben.
Eine Entspannung bei den Autokosten ist nach Erkenntnissen des ADAC nicht zu erwarten. Nach der diesjährigen
Erhöhung der Kfz-Steuer für Fahrzeuge, die nicht mindestens die Schadstoffnorm Euro-2 einhalten, sind vor allem
weitere Steigerungen der Ökosteuer bereits beschlossen. Angesichts von Defiziten haben darüber hinaus auch die
Kfz-Versicherungen weitere Prämienerhöhungen angekündigt.