Größtes Unimog-Treffen aller Zeiten / Tage der offenen Tür im Werk Gaggenau / Ein
Autokiste-Special mit Fotogalerie
Es gibt 'was zu feiern: Dies ist die 500. ausführliche PS-Geflüster-Meldung der Autokiste. Seit unserem Start vor
rund 13 Monaten haben wir Sie hoffentlich umfassend rund um die Themen Automobil & Verkehr informiert. Die
Jubiläums-Nachricht handelt von einem anderen großen Jubiläum, das übernächstes Wochenende ausgiebig gefeiert wird:
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Noch ohne Stern:
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© DaimlerChrysler AG
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Der Ur-Unimog der späten 1940er Jahre
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Vom 9. bis 10. Juni 2001 ist die südbadische Stadt Gaggenau am Rande des Schwarzwalds in Festtagsstimmung:
Der Mercedes-Benz Unimog feiert seinen 50sten Geburtstag.
1945 wurde erstmals die Idee eines Unimog geboren. Und im Oktober 1946 war es dann so weit: Bei Erhard & Söhne in Schwäbisch Gmünd
entstand der erste fahrfähige Prototyp. 1947 übernahm die Maschinenbaufabrik Boehringer in Göppingen die Entwicklungsmannschaft und
stellte im Folgejahr auf der Ausstellung der Deutschen Landwirtschafts-Gesellschaft (DLG) den Unimog in Frankfurt/ Main erstmals der
Öffentlichkeit vor. Danach begann bis Ende 1950 die Serienproduktion von etwa 600 Unimog in Göppingen.
Ein Jahr später wurde die Fertigung von Daimler-Benz in Gaggenau übernommen. Hier lief am 3. Juni 1951 das erste Universal-Motor-Gerät,
der erste Unimog, vom Band.
Inzwischen hat die Baureihe der bekannten Geräteträger und hochgeländegängigen Fahrgestelle weltweit Verbreitung und Anerkennung
gefunden. Ob als Rasenmähfahrzeug, Kehrmaschine oder Schneepflug im kommunalen Einsatz, ob als Baustellenfahrzeug mit Kranaufbau,
als schienengebundenes Rettungsgerät für Bahnstrecken, als Feuerwehrfahrzeug, in der Landwirtschaft oder als wüstentaugliches
Renngerät - der Unimog ist immer die richtige Wahl, wenn es gilt, mit maximaler Robustheit und Zuverlässigkeit extreme
Anforderungen zu erfüllen.
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Der erste Unimog
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© DaimlerChrysler AG
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mit dem "guten Stern auf allen Straßen"
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Das Leistungsspektrum des DaimlerChrysler-Produktionsstandorts Gaggenau und seines Getriebewerkes im benachbarten
Rastatt beinhaltet heute hingegen weitaus mehr. So werden heute neben dem Mercedes-Benz Unimog auch Achsen, Getriebe,
Wandler sowie Pressteile für Pkw und Nutzfahrzeuge - auch für Fabrikate anderer Hersteller - unter der Regie des
erst in diesem Jahr neu gegründeten Geschäftsbereiches DaimlerChrysler Powersystems gefertigt. Die zukünftige
strategische Ausrichtung der Konzernleitung sieht vor, das Werk in Gaggenau zum Kompetenzzentrum für mechanische
und automatisierte Schaltgetriebe auszubauen. Im Zuge dieser einschneidenden Veränderungen wird der
Produktbereich Unimog bis Anfang 2003 im pfälzischen Wörth, Standort des größten Lkw-Werkes der Daimler-Chrysler
AG in Europa, seine neue Heimat finden. Durch die künftige Spezialisierung auf die Fertigung von Aggregaten und
Komponenten sollen sich zusätzliche Wachstumschancen zur langfristigen Sicherung der Arbeitsplätze beim größten
Arbeitgeber der Region Mittelbaden geben.
Selbstverständlich schwingt deshalb auch etwas Abschiedsstimmung mit, wenn sich am 9. und 10. Juni 2001
anlässlich des Jubiläums die Gaggenauer Werktore der Öffentlichkeit öffnen. Dennoch gibt es reichlich Grund zu feiern: Die
neuen Perspektiven des Standorts - vor allem aber den Jubilar. Der Unimog ist und bleibt ein einzigartiges
Fahrzeugkonzept, das seit mehr als einem halben Jahrhundert als der Inbegriff für die Markenwerte
Zuverlässigkeit, Robustheit und Langlebigkeit steht.
Das Fest-Wochenende beginnt genau genommen bereits am 8. Juni 2001 mit dem Eintreffen der mehr als 1.000
Teilnehmer einer Unimog-Sternfahrt, die sich in den vergangenen Monaten zum bisher weltweit größten
Unimog-Treffen angemeldet haben und nun mit insgesamt 530 historischen Fahrzeugen aus ganz Europa in Gaggenau
erwartet werden. Für die eingefleischten Unimog-Fans sind zahlreiche Veranstaltungen geplant, die die beiden
Festtage sicher zum nachhaltigen Erlebnis werden lassen.
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Flexibel je nach Anforderung:
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© DaimlerChrysler AG
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Die neue Unimog-Generation wird dank "VarioPilot" mit wenigen Handgriffen vom Links- zum Rechtslenker
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Am 9. und 10. Juni 2001 erwartet die Besucher aus nah und fern ein abwechslungsreiches Programm nicht nur im Werk
Gaggenau, sondern auch an weiteren Plätzen und Standorten. Zum einen öffnen das Werk Gaggenau an beiden Tagen und
zum anderen das Getriebewerk im benachbarten Rastatt am 9. Juni ihre Pforten zum "Tag der Offenen Tür". Das
breite Band an Aktivitäten an beiden Standorten reicht von der Vorstellung der Produkte und
Produktionseinrichtungen über die "Visionsfabrik Achse" sowie die Präsentation eines "Themenparks der Zukunft" -
sprich die künftige Ausrichtung des Werks Gaggenau - bis hin zu einem lnfo-Stand zum Thema "Die Zukunft des
Unimog in Wörth". Den Unimog in Aktion mit einer spektakulären Demonstration all seiner Fähigkeiten in Sachen
Geländegängigkeit und Bewältigung von Hindernissen unter schwierigsten Bodenverhältnissen sowie
Einsatzdemonstrationen der neuen Unimog-Geräteträger U 300 bis U 500 werden die Besucher auf dem
Unimog-Testgelände in Ötigheim live erleben können. Dieses wohl schwierigste Testgelände in ganz Europa wird per
Bus-Pendelverkehr von der Stadtmitte Gaggenau aus an beiden Tagen regelmäßig angefahren. Dabei ist zu beachten,
dasss eine Anfahrt der Kiesgrube mit dem eigenen Pkw aus Sicherheitsgründen und aufgrund der Verkehrssituation nicht möglich ist.
Zahlreiche weitere Präsentationen, so unter anderem aus den Bereichen Betriebliche Bildung, Umweltschutz und Personal, sowie
Vorführungen der Sportgruppen der beiden Produktionsstätten (SG Stern) runden die Gesamtvorstellung des Werks Gaggenau ab.
Aber auch in der Innenstadt von Gaggenau gibt es jede Menge zu sehen, insbesondere auf dem Marktplatz: Neben der Präsentation
historischer und liebevoll restaurierter Unimog-Fahrzeuge wird im Rathaus eine Ausstellung mit ausgewählten Unimog-Motiven des
bekannten Künstlers und Unimog-Liebhabers Hans Liska zu bewundern sein. Parallel wartet die Stadt Gaggenau das ganze Wochenende
über mit einem reichhaltigen Gastronomie-Angebot, einem verkaufsoffenen Samstag mit bis 21.00 Uhr geöffneten Läden und nicht zuletzt
einem bunten Unterhaltungsprogramm für Jung und Alt.
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Bei der Arbeit:
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© DaimlerChrysler AG
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Zwei Geräteträger vom Typ U 400 aus der im Frühjahr des vergangenen Jahres vorgestellten neuen Unimog-Baureihe
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Das genaue Programm finden Sie im Web-Special von Mercedes, wobei hier leider einige Links nicht funktionieren.
Von der unten verlinkten Startseite aus sind die Unterpunkte jedoch zu erreichen. Auf Anfrage erhalten Sie das
Programm auch von der Autokiste-Redaktion.
Zuletzt ein Blick in die Zukunft: Eine spektakuläre Optik mit einer gleichermaßen funktionell wie attraktiv
gestalteten Kabine aus Faserverbund-Werkstoffen, der in Sekundenschnelle von links nach rechts und retour wechselnde
Arbeitsplatz namens VarioPilot, die neue Leistungshydraulik VarioPower und Motoren bis hinauf zu 280 PS - die neue
Unimog-Generation kann mehr als je zuvor und erfüllt die unterschiedlichsten Wünsche einer heterogenen Kundschaft.
Herzlichen Glückwunsch, Moggi. Auf die nächsten 50 Jahre!