Einst wollte Toyota "vorweg gehen", jetzt ist es nach Ansicht des Konzerns Zeit für die Zukunft: Die ersten Brennstoffzellen-Autos
sind in Europa angekommen.
Toyota
Gerade einmal 15 Jahre trennen den
ersten Toyota Prius vom Brennstoffzellen-Auto Mirai
Im Sommer 2000 eroberte der Toyota Prius den europäischen Kontinent. Zu einer Zeit, als die Welt den Millennium-Bug überstanden hatte, Kylie Minogues
"Spinning Around" an die Spitze der britischen Charts stürmte und die Suchmaschine Google gerade einmal in zehn Landessprachen verfügbar war, landeten
die ersten Hybridmodelle in Rotterdam an. Als Vorbote einer neuen Ära elektrifizierter Mobilität wollte der Prius getreu seinem Namen "vorweg gehen".
15 Jahre später erreicht nun nach Toyota-Lesart die "Zukunft" (japanisch: Mirai) den europäischen Kontinent. Am 8. und 10. August 2015 wurden die die ersten fünf Mirai
im britischen Bristol und im belgischen Zeebrügge entladen. Das erste in Großserie gefertigte Brennstoffzellenfahrzeug der Marke will den Weg für
eine schadstofffreie Mobilität ebnen: Wasserstoff wird in der Brennstoffzelle in elektrische Energie umgewandelt, die den 113 kW / 154 PS starken
Elektromotor antreibt. Als lokale Emission entsteht lediglich Wasserdampf.
Für Karl Schlicht, Toyotas Europa-Chef, markiert die noch außergewöhnliche Schiffsladung den Startschuss für ein neues Zeitalter und einen "Wendepunkt
in der Geschichte des Automobils". Schlicht: "Mit dem Mirai bereitet Toyota den Weg für eine saubere und sichere Mobilität der nächsten 100 Jahre -
der Brennstoffzellentechnik sei Dank."
Der Toyota Mirai ist bereits seit Dezember in Japan erhältlich und feierte auf dem Genfer Salon im Frühjahr seine Europapremiere. Im September hat
die optisch gewöhnungsbedürftige Limousine ihr Debüt auf der IAA, anschließend folgt die Markteinführung in Großbritannien, Dänemark und Deutschland.